Die Alten sind aktiver
Eigenheimbesitzer zögern bei energetischer Gebäudesanierung

Trotz steigender Energiepreise sind viele Haus­eigentümer zurückhaltend bei der energetischen Sanierung ihrer Gebäude. So das Ergebnis einer Befragung von 1 000 Ein- und Zweifamilienhausbesitzern, die das Institut für sozial-ökologische Forschung in Hamburg (ISOE) geleitet hat. Über 60 Prozent der befragten Gebäudesanierer sind der Ansicht, dass ihre Immobilie in einem guten Zustand sei und keine weiteren energetischen Maßnahmen erfordere. Das Wissenschaftlerteam befragte Eigenheimbesitzer, die in den letzten vier Jahren Sanierungsmaßnahmen an ihren Häusern durchgeführt hatten.

Deutlich wird, dass wirtschaftliche Barrieren nicht der einzige Grund für geringe energetische Sanierungsraten sind. Vielmehr zeigt die Untersuchung, dass viele Hausbesitzer angesichts der zahlreichen Fragen, die eine energetische Sanierung aufwirft, abgeschreckt sind und untätig bleiben. In dem Forschungs­projekt „Energieeffiziente Sanierung von Eigenheimen“ (Enef-Haus) wird daher erfragt, wie beispielsweise die Erstenergieberatung von Eigenheimern optimiert werden kann, um in höhere Sanierungsraten zu münden.

Die Befragung zeigt, dass die aktivsten Sanierer in der Gruppe der 50- bis 70-Jährigen zu finden sind, während bei den 30- bis 50-Jährigen die Anteile deutlich geringer sind. Neben dem Alter unterscheiden sich die Haus­besitzer auch in ihren Zielen und Einstellungen hinsichtlich der Sanierung sowie in der Art der durchgeführten Maßnahmen.

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Ausgabe 05/2013

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