Fassade senkt Heizkosten
Magnus Gottfried Lichtwer Gymnasium, Wurzen
Mit dem Konjunkturpaket II hat die Bundesregierung in ganz Deutschland zahlreiche energetische Sanierungsprojekte an öffentlichen Gebäuden initiiert. Die aktuelle Fassadenmodernisierung am M.-G.-Lichtwer Gymnasium verbindet dabei das Ziel der Energieeinsparung mit der Maßgabe, das architektonische Erscheinungsbild des Komplexes zu erhalten. Entwurf und Ausführungsplanung des 1996 eröffneten Schulbaus stammen vom Leipziger Büro Knoche Architekten. Die eingeschossigen Klassentrakte gruppieren sich um Innenhöfe und überdachte Pausenflächen. Auf der Erdgeschoss-Ebene wird die Landschaft nur in Teilbereichen berührt, die Schulkörper scheinen über der Landschaft zu schweben. Im Zentrum des Schulkomplexes erhebt sich ein mehrgeschossiger Elliptoid, in dem der naturwissenschaftliche Bereich untergebracht ist.
Mit der Planung und Bauleitung der Sanierung wurde 2008 das Ingenieurbüro Kühn und Kewitz beauftragt. Zielsetzung war vor allem die Reduzierung der Heizkosten um 50%.
Die alten Fenster wurden gegen das hochwärmegedämmte Fassadensystem Wictec 50HI bzw. 77HI mit 3-fach-Isolierverglasung. Für die Pfosten-Riegelfassade mit Einspannelementen ergab sich somit am Ende ein Ucw-Wert von 1,2 W(m²K).