Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik, Sulbach
Seit 1994 nutzt das Fraunhofer-Institut Räumlichkeiten in einer ehemaligen Hemdenfabrik, 2002 wurde dann das bestehende Verwaltungsgebäude sowie die ersten fünf Gebäudeachsen hinzugekauft und saniert, 2008 folgten die restlichen Gebäudeteile. In diesem zuletzt erworbenen Teil befinden sich nun nach der Sanierung Besprechungs- und Seminarräume, Büros und Labore sowie Flächen für
Kryotanks, die mit -196 °C kaltem flüssigen Stickstoff gefüllt sind. Der Um- und Erweiterungsbau sollte die technischen und funktionalen Aufgabenstellungen erfüllen, auch der Bestand wurde ertüchtigt, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Das neue Gebäude soll Markenzeichen für die Biotechnologie, das Biomaterialbanking und die Kryotechnologie des Institutes werden. Architektonische Form, Material und eingesetzte Technologie werden zum Sinnbild für die Innovationskraft der Biomedizinischen Forschung und der einzigartigen Lebendsammlung von Zellen. Eine sinnvolle Weiternutzung wurde mit den Tragwerksplanern konstruktiv wie gestalterisch erarbeitet, dabei blieb die Primärkonstruktion unverändert, lediglich die leichte Stahlkonstruktion im EG wurde in einigen Zonen verstärkt.
Die eingesetzten Materialien (ETFE-Folie zu 100 % recyclebar), Gebäudetechnologien und Prozesse tragen zur nachhaltigen Lösung bei.