„Freespace” auf der Architekturbiennale 2018

Bereits im Juni 2017 gab der Präsident der „La Biennale di Venezia”, Paolo Baratta, zusammen mit dem Kuratorenteam der mittlerweile 16. Auflage der Internationalen Architektur Biennale, Yvonne Farrell and Shelley McNamara, das Leitthema der Ausstellung bekannt: Yvonne Farrell und Shelley McNamara – Grafton Architects – schreiben ein „Freespace“ über ihre kuratorische Arbeit. Dieser Titel, so die Kuratorinnen, „beschreibt die geistige Weite und das Gespür für das Menschliche im Kern der Architekturagenda, das Ganze gegründet auf der Qualität des Raums an sich. Freespace wird sich auf die Möglichkeiten der Architektur konzentrieren, öffentlichen Raum für diejenigen zu gestalten, die diesen Raum benutzen und auch all die, die in Zukunft hier einmal sein können. […] Freespace soll die Angebote der Natur aufgreifen, die diese uns zur Verfügung stellt: Tages- und Mondlicht, Luft, Schwerkraft und Materialien – menschengemachte und in der Natur vorhandene.”

Die Ausstellung soll Beispiele zeigen, Projekte, Realisiertes, Theoretisches und Spielerisches. Sie soll emotional sein wie auch intellektuell. Paolo Baratta fügte noch hinzu, dass die Erforschung von Zusammenhängen zwischen Architektur und Gesellschaft in 2018 in einem neuen Kapitel fortgesetzt werde. Und er schloss sein Statement mit dem Aufruf, die Architekten dieser Zeit sollten das Potential wiederentdecken, das die Architektur zur Gestaltung der Gesellschaft doch habe. Das allerdings gelänge nur, wenn wir alle nach höchster Qualität der gebauten Umwelt und seiner Räume strebten. Dann hätten wir Wohlstand für alle, den es konstant zu sichern und zu schützen gelte, instand zu halten und neu zu schaffen.

Die 16. Architekturbiennale dauert vom 26. Mai bis zum 25. November 2018, Hauptorte sind die Giardini und die Arsenale sowie verschiedene weitere Orte in der Lagunenstadt. Zum deutschen Beitrag zur Biennale siehe hier auf S. 12.

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