Ganzheitlich gedacht!
Bezeichnend für den Architekten Bernardo Bader aus Dornbirn ist der intelligente Einsatz jahrhundertlang bewährter, regionaltypischer Elemente aus der Architektur, die er modern zu interpretieren weiß und die er
gewissenhaft und raffiniert detailliert.
Dieser Ansatz gilt auch für ein Einfamilienhaus mit Studio im Bregenzer Wald, welches eine fast archaische Form besitzt- eineinhalb Geschosse mit Satteldach. Zwei Teile: Wohnhaus und Studio, verbunden sowie getrennt durch eine Tenne (landwirtschaftlicher Durchfahrtsraum des Bregenzer Bauernhauses) durch die man auch das Haus betritt.
Heimische Hölzer kamen zum Einsatz: Ulmenholz im Erdgeschoss, Tanne in den Schlafräumen und für die Außenflächen-unprätentiös und bescheiden geplant- unsichtbar die Detailarbeit, die dahintersteckt, spürbar die Perfektion. Massivhölzer, niemals Holz-Werkstoffplatten, kamen zum Einsatz, wechselt sich im Erdgeschoss mit bearbeiteten Betonflächen ab- ein wunderbarer Kontrast. Das ganze Materialkonzept beruht auf regional verfügbaren, naturnahen Materialien. Verarbeitung, Transport, Lagerung verursacht somit fast keine „graue Energie“. Gedämmt wurde der Holzriegel aus Zellulose, einem Recyling Produkt, eingedeckt wurde das Dach mit dem langlebigen Material Kupfer. Es wird dem rauen Klima fein trotzen und nachhaltig bestehen!