Gestalten mit Licht
„Nachhaltigkeit, Integration und Interaktion sind die deutlichsten Trends in der Lichtplanung. Um kreative und innovative Lichtlösungen zu entwickeln, wird heutzutage ein immer umfassenderes und detaillierteres Wissen über neue Leuchtmittel, Steuerungen, Medientechnik und Materialien erforderlich. Damit eröffnen sich neuartige interdisziplinäre Designmöglichkeiten. Als Lichtdesigner bin ich aufgefordert, stärker als bisher disziplinübergreifend zu denken und zu entwerfen.“
Alexander Rotsch / Arup
Associate | Lighting Design Leader Germany
„Als Lichtgestalter, der ursprünglich für die Bühne gearbeitet hat, bin ich in der Ideenphase ein Augenmensch -- einer der Helligkeiten, Kontraste und Farbnuancen zu sinnvollen Bildern fein aufeinander abstimmt – bin also klar wahrnehmungsorientiert. In der darstellenden Kunst erlernt der Gestalter dafür viele Kriterien. Wird die Idee umgesetzt, geht es meist um die Feinheiten der aktuellen LED-Technik; also ständig neue Überraschungen. In dieser Phase nimmt die Frage der Lichtsteuerung viel Raum ein. Hier ist die Bühnentechnik viel präziser und der Architekturlichttechnik weit voraus.“
Herbert Cybulska
Lichtgestaltung und Fotografie, Frankfurt a. M.
www.herbertcybulska.com
Für ERCO ist Licht die vierte Dimension der Architektur. Zusätzlich bewerten wir die Leistung unserer Lichtwerkzeuge nach Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Aufgrund der Potentiale von LED bezüglich Präzision, Gleichmäßigkeit, Brillanz und Effizienz haben wir uns auf digitale Optoelektronik ausgerichtet und zum 1.1.2015 unser Portfolio mit fast 5 000 Lichtwerkzeugen komplett auf LED umgestellt. Die nächsten Jahre der Produktentwicklung werden geprägt sein durch innovative Linsensysteme und intelligente Elektronik.“
Kay Pawlik,
Geschäftsführer ERCO
www.erco.com
„Bei unserer Planung finden wir ästhetische Resultate basierend auf den funktionalen Aspekten. So haben einige Projekte in der Entwurfsphase einen mehr technischen Ausgangspunkt; z. B. die Analyse von Fahrzeug-LEDs oder die Zusammenarbeit mit Forschungsabteilungen von Herstellern, um Lichtverteilungen und Energieeffizienz zu optimieren. Insgesamt lässt sich sagen, dass wir aus verschiedenen Fachdisziplinen Impulse erhalten, die wir mit funktionalem Fokus ästhetisch interpretieren und in unsere Arbeit integrieren. Innovation ist für uns vornehmlich technischer Natur und nicht rein ästhetisch.“
Enrique Peiniger
Office for Visual Interaction, Inc., New York
www.oviinc.com
„Unsere Arbeit wird in hohem Maße durch den Technologiewandel zur LED und deren Steuerung geprägt. Durch die Veränderung des Lichtmarktes herrscht so etwas wie Goldgräberstimmung, weniger bei den tradierten Anbietern, sondern bei den zahlreichen neu in die Lichtbranche strömenden Marktteilnehmern. Dies fordert Qualifizierung des Personals, Messdienstleistun-gen an Produkten und schließlich Software-
dienstleistungen für den digitalen Planungsprozess. Prädestinierte Jobs für DIAL. Zudem beobachten wir sehr aufmerksam den Stand der Forschung zum Thema Licht und Gesundheit. Hier erwarten wir ganz elementare neue Erkenntnisse für den Umgang mit Licht.“
Jürgen Spitz / DIAL
Teamleiter Licht
www.dial.de
„Die LED war der Impulsgeber des Umbruchs in der Lichtindustrie. Jetzt machen wir das, was wir seit jeher gut können: neue Technologien in marktfähige Produkte umsetzen. Diese werden nicht nur komfortabler, effizienter und nachhaltiger, sondern letztlich auch intelligenter. Ein Hauptaugenmerk liegt deshalb auf der Lichtsteuerung. Ausgereifte, intuitiv zu bedienende Lichtmanagementsysteme werden ebenso bei einem weiteren Zukunftsthema gebraucht: Denn der Markt für Human-Centric-Lighting-Lösungen („biologisch wirksames Licht“) wird künftig kräftig wachsen und einen Anteil von etwa 7 % am europäischen Lichtmarkt haben.“
Dietmar Zembrot
Geschäftsführer TRILUX Group Management GmbH
www.trilux.com
„Stärkstes Thema ist die Vernetzung und die Rolle, die Licht darin spielt bzw. zukünftig spielen kann. Meine Aufgabe ist die technologische Weiterentwicklung der Zumtobel Group; der koordinierte, abgestimmte Technologieeinsatz. Im Zusammenspiel zwischen Komponente und Leuchte kommt der Vernetzung der größte Stellenwert zu. Weitere wichtige Themen sind die Weiterentwicklung der Lichtquellen, heute ausschließlich Halbleiterlichtquellen wie LED, OLED, Laser; und die damit einhergehenden Themen wie Lichtqualität, Lebensdauer, etc. Die Lichtindustrie ist in der schnelllebigen Elektronik- und Halbleiterindustrie angekommen. Wichtig ist hier den Fokus auf die wirklich geschäftsrelevanten Themen zu richten.“
Klaus Vamberszky
Chief Technology Officer Zumtobel Group
www.zumtobel.com