Haus Mayer-Kuckuk, Bad Honnef
Es ist ein eigenwilliges Gebäude, das 1967 nach dem Entwurf des Architekten Wolfgang Döring in nur sechs Tagen auf einem Erbpachtgrundstück der Elly-Hölterhoff-Böcking-Stiftung der Uni Bonn errichtet wurde. Durch den hohen Vorfertigungsgrad ergaben sich die geringen Baukosten in Höhe von 80 000 DM. Der nach seinem Bauherrn, dem Atomphysiker Theo Mayer-Kuckuk, benannte Bau stellt einen Prototyp dar und sollte eigentlich in Serienfertigung produziert werden. Die Idee: ein kostengünstiges Haus, in wenigen Wochen liefer- und aufbaubar und durch Module jederzeit erweiterbar. Das Besondere: seine Konstruktion, eine außen ablesbare Tragstruktur. In das Holzfachwerk eingehängt sind Gipsplatten, außen mit Faserzement-, innen mit Spanplatten verkleidet und mit Glaswolle gefüllt. Das Haus steht auf Stahlstiften. Jetzt wurde das denkmalgeschützte Haus grundlegend nach einer Planung von Christian Welter, Siegen, saniert, wobei das komplette, stark angegriffene Tragwerk des vorhandenen Gebäudes ausgetauscht wurde.