Industrieleichtdächer sicher dämmen
Die Deutsche Foamglas GmbH und Paroc GmbH haben für Industrieleichtdächer mit Stahltrapezprofilen einen sicheren Systemaufbau entwickelt. Die Flächen mit erhöhter Druckbelastung – zum Beispiel im Bereich von Wartungswegen und technischen Anlagen – werden hierbei mit Foamglas Roof Board G2 T3+ ausgeführt. Das Produkt verfügt über eine Druckfestigkeit von CS ≥ 500 kPa (Kilopascal). Auf den weniger belasteten Flächen wird Paroc ROS 70 mit einer Druckspannung von 70 kPa bei 10 % Kompression und einer Punktlast von 650 N (Newton) verlegt. Für die Ausbildung eines Wartungswegs von 1,80 m Breite ist demnach folgender Dachaufbau denkbar: Die Verlegung der Foamglas-Dämmplatten erfolgt auf der Konstruktion aus Stahltrapezprofilen mit Dampfsperre. Oberhalb des Dämmstoffes wird ein Kunststoff-Abdichtungssystem aufgebracht und mechanisch befestigt. Da die Druckfestigkeit zwischen Schaumglas und Steinwolle variiert, sollte die Fuge zwischen den beiden Materialien mit einem Schleppstreifen von ungefähr 300 mm ausgeführt werden. So wird sichergestellt, dass beim Betreten des Übergangs keine Schäden an der Dachkonstruktion auftreten. Als Alternative zum Schleppstreifen kann auch ein Blechwinkel zum Einsatz kommen. Dieser sollte auf der Hochsicke der Trapezblechprofile aufliegen. Oberhalb des Dachaufbaus bieten spezielle Dach- und Gehwegplatten zusätzlichen Schutz.