Integrales Planen und dialogisches Arbeiten
„Das Thema Fassaden interessiert mich sehr, das finde ich eine wichtige und spannende Aufgabe für uns als Architekten. Denn es geht auch darum, mit der Fassade die Haltung des Büros zu vermitteln“, so Gerhard Wittfeld, kadawittfeldarchitektur, Aachen, auf die Frage, ob er als Heftpate die DBZ-Ausgabe „Fassade“ begleitet. „Für uns ist die Fassade eine Fläche zur Öffentlichkeit. Das heißt, dass sie nicht nur innere Dinge reflektiert, sondern auch äußere. Damit ist die Fassade immer öffentliches Gut. Für die Planung gilt, dass die Komplexität der Aufgaben nur in einem gemeinsamen Prozess vieler Beteiligter zu lösen ist. Wir sagen dazu nicht integrales Planen, sondern dialogisches Arbeiten. Wir wollen uns nicht auf den Planungsbereich begrenzen, sondern wir brauchen auch den Bauherren und auch die Hersteller, die uns mit ihrem Know How begleiten. Wir brauchen den Fassadenberater ebenso wie den Profil- oder Fassadenhersteller, um gemeinsam die beste Lösung für das Gebäude zu entwickeln. Kompetente Leute muss man für die Prozesse immer dazu holen. Aber ganz wichtig: der Bauherrn muss diese Prozesse erlauben. Am besten ist es, einen Bauherren zu haben, der einem Vertrauen und Freiheiten gibt, in dem gesteckten Rahmen mal etwas auszuprobieren“. Neben den integralen Prozessen oder dem dialogischen Arbeiten, scheint die gute Zusammenarbeit gerade mit dem Bauherrn Garant dafür zu sein, besondere Lösungen für die Fassade entwickeln zu können. Lesen Sie den ganzen Standpunkt von Gerhard Wittfeld auf Seite 24. BF
10 000 €, Einsendeschluss für die Projektunterlagen ist der 1. Februar 2016. Die Auslobungsunterlagen finden Sie zum Download unter DBZ.de.