Klar wie fein
Heizen, Lüften, Kühlen, solare Gewinne, Wasser, Elektro, Licht und Brandschutz … Die technische Auslegung von Gebäuden gewinnt ständig an Bedeutung; und es wächst damit die Komplexität der Aufgaben- und Planungsfelder der Architekten. Hier den Überblick zu behalten bedarf es schon mal einer – oder mehrerer – relevanten Faustformel, die einem hilft, im ersten Planungs-
chaos den Überblick zu behalten und zu ersten Zahlen zu gelangen.
Die sich hier mit Recht „Praxisbuch“ nennende Publikation ,,Faustformel“ bietet speziell Architekten einen knackig gestalteten Überblick (und Einblick) in die Materie. Klar wie fein gezeichnete Diagramme und Schaubilder, ein logischer Aufbau, die über die Seitenfolge durchlaufende Stichworteleiste mit Erläuterungen, besonders hervorgehobene überschlägige Rechnungen und Tabellen, um die wesentlichen Kenngrößen einfach und schnell zu ermitteln, und nicht zuletzt die zu den Hauptthemen eingefügten, realisierten Architekturbeispiele machen die Arbeit praxis-
tauglich. Allerdings: Faustformeln haben den Nachteil, zu verallgemeinern und das Einfachste für die komplexesten Zusammenhänge anzunehmen. Von daher ist die „Faustformel Gebäudetechnik“ wohl vor allem dem zu empfehlen, der entweder Bauprofi ist, der lediglich eine Auffrischung planungsrelevanter Details benötigt, oder dem Studierenden, der sich in die Materie einzuarbeiten hat. Die allerdings sind hier hervorragend bedient.
