Küppersmühle, die dritte

Das „Museum Küppersmühle für Moderne Kunst“ MKM am teils stillgelegten Duisburger Binnenhafen beherbergt eine großartige Sammlung deutscher Kunst der Nachkriegszeit. 1972 stillgelegt, wurde der umgebaute Getreidespeicher der Mühle 1999 mit rund 3 600 m² Ausstellungsfläche eröffnet. Der Umbau wurde nach Plänen der Basler Architekten Herzog & de Meuron realisiert. Um- und Neubau standen im Zusammenhang mit der Überlassung der Kunstsammlung des Duisburger Kunstsammlers Hans Grothe. Die  Sammlung wurde, nach der Übernahme durch das Darmstädter Sammlerpaar Sylvia und Ulrich Ströher, deutlich vergrößert.

So gab es – wieder mit den Basler Architekten – Pläne, das Museum auf spektakuläre Weise zu erweitern. Doch der Neubau, eine Stahlrahmenkonstruktion, die auf den Silos hoch oben balancieren sollte, scheiterte am Stahlbauer. Das fertige, aber schadhafte und irreperable Stahlskelett wurde schließlich verschrottet.

2016 kam dann der zweite Anlauf zur Erweiterung, wieder mit Herzog & de Meuron. Jetzt werden insgesamt drei Volumen den Speicherbau von den Silos aus in Richtung Autobahn um ca. 2 500 m² Ausstellungsfläche erweitern. Im Gegensatz aber zum schwebenden Quader werden die Ergänzungen an die Traufkante angepasst und hinter einem Klinkerkleid dem Bestand assimiliert. Die Silos werden für die Ausstellung erschlossen, Aussichtsplattformen sind hier vorgesehen. Die Fertigstellung soll Ende 2018 sein, die Eröffnng ist für Anfang 2019 geplant. Daumen drücken! Be. K.

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