Leichter SchwungBürohaus Arabeska, München
Als eines der größten Stadterweiterungsprojekte der Nachkriegszeit wurde der Arabellapark ab 1965 als Wohn- und Gewerbegebiet im Münchener Stadtteil Bogenhausen konzipiert. Das Bürohaus „Arabeska“, entworfen von h4a Architekten Gessert+Randecker, ergänzt heute das Gelände. Der sechsgeschossige Neubau mit seiner großzügigen Verglasung und den Durchwegungen bezieht die umgebenden Grünanlagen ein. Über zwei zurückgesetzten Ebenen erhebt sich das viergeschossige Gebäude, das von filigranen Stützen abgefangen wird. In den unteren beiden Geschossen bildet ein größer dimensionierter Baukörper zusammen mit einem kleineren die Basis. In den Geschossen darüber verbinden sich beide Baukörper in durchgängigen, geschwungenen Ebenen miteinander. Sechs Kerne mit Aufzügen, Treppenhäusern und Sanitäranlagen wirken gemeinsam als Gebäudeaussteifung. Trotz der Bruttogeschossfläche von insgesamt 46 484 m² wirkt der Bau leicht und durchlässig. Dies ist auch Aussparungen im Gebäudevolumen zu verdanken: Zwei Lichthöfe durchdringen den fugenlosen Stahlbetonskellettbau. Das Bürohaus Arabeska, dem ein Wohngebäude mit Kinderkrippe angegliedert ist, wurde mit DGNB Gold vorzertifiziert.