Neuer Glanz im Atelier
Van-de-Velde-Gebäude, Bauhaus-Universität Weimar
Der Bau der Kunstgewerbeschule 1905/1906 bildete den Schwerpunkt Van de Veldes in Weimar. 1954 wurde das Van-de-Velde-Gebäude zur Hochschule für Architektur und Bauwesen (HAB), später Bauhaus-Universität Weimar, und dient heute als Atelier- und Unterrichtsräume für die Fakultät Gestaltung. Seit 1996 ist der historische Bau Teil des UNESCO-Weltkulturerbes der Stadt Weimar. Erst 12 Jahre später konnte im Jahr 2008 mit der Instandsetzung und Neuordnung unter denkmalpflegerischen Maßnahmen begonnen werden, mit der die Architekturbüros Pitz & Hoh, Berlin, und Junk & Reich, Weimar, den historisch wertvollen Van-de-Velde-Bau zurückversetzt in seinen ursprünglichen Zustand versetzten.
Zunächst galt es, die Grundrisse und Raumvolumina wiederherzustellen. Die zerstörten Fenster in der Südfassade des Ostflügels konnten nachgebaut und die ursprüngliche Fenstersituation an der Nordseite wiederhergestellt werden. Grundlage für die Gestaltung im Äußeren und Inneren waren die restauratorischen Befunde bei Putz, Farbe, Fenster, Türen und Treppen. Gleichzeitig wurden die baulichen Ansprüche an ein modernes Unterrichtsgebäude berücksichtigt, als das der Van-de-Velde-Bau heute dient. Gemeinsam mit der Bauhaus-Universität Weimar erarbeiteten die Architekten ein stilgerechtes Raumprogramm: Offene Galerien erlauben die Nutzung als Arbeits- und Atelierbereiche. Sämtliche Räume sind dank eines Aufzugs barrierefrei erreichbar.
Die alten Sanitäranlagen in Eingangs- und Treppenbereichen wurden vollständig entfernt. Nur so ließen sich die Treppen wieder in den Originalzustand versetzen. Sämtliche Sanitärräume im Gebäude sind nun einheitlich gestaltet, darunter zwei Behinderten-WC-Bereiche und jeweils drei WC-Bereiche für Herren und Damen. Auch die Sanitärarmaturen sollten optisch dem Bauhaus-Charakter entsprechen oder möglichst unsichtbar ihre Funktionen erfüllen. Bei den Urinalen kam deshalb die Steuerung „Schell Compact HF“ zum Einsatz, bei den Waschplätzen entschieden sich Fachplaner und Architekten für den Wandauslauf „Linus“ von Schell.
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