Qualität im Passivhaus-Format
Architekturpreis 2010 Passivhaus verliehen

Auf der Internationalen Passivhaustagung in Dresden wurden am 29. Mai 2010 die Preisträger des Architekturpreises 2010 Passivhaus ausgezeichnet. Der internationale Wettbewerb des Passivhaus Instituts stand unter Schirmherrschaft von Bundesbauminister Peter Ramsauer. Nach dem Motto „Es gibt keine Passivhaus-Architektur, dafür umso mehr Architektur mit Passivhaus“ zeichnet der zum ersten Mal verliehene Preis Gebäude aus, die architektonische Qualität mit hoher Energieeffizienz verbinden. Jan Mücke, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesbauminister, über­reichte die vom BMVBS gestifteten Sonderpreise.

60 Projekte wurden für den Wettbewerb eingereicht, rund zwei Drittel Ein- und Zweifamilienhäuser, aber auch Schu­len, Kindertagesstätten und Bürogebäude. Beiträge aus Japan, China, USA, Polen, Schweiz, Ungarn, Italien, Dänemark, Österreich und Deutschland wurden eingereicht. Die achtköpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Feist vom Passivhaus Institut vergab vier Preise und vier Anerkennungen:
Der mit 3 000 € dotierte 1. Preis ging an das Architekturbüro Halle 58 Architekten GmbH, Bern/CH für ein Mehrfamilienhaus in Liebefeld, jeweils ein mit 1500 € dotierter 2. Preis an das Architekturbüro Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH, Bregenz/A für das Gemeindezentrum St Gerold und an das Architekturbüro Key Architects, Kamakura/J für ein Einfamilienhaus in Kamakura, der mit 1 000 € dotierte 3. Preis an das Architekturbüro Schweger Asscociated Architects, Hamburg für den Erweiterungsneubau Staatsarchiv Dresden.

Mit vier Anerkennungen wurden zwei Wohnhäuser mit Büro in Deutschland (Stein + Hemmes Architekten BDA, Kasel und passivhaus-eco® bucher + hüttinger, Herzogenaurach), ein Wohnhaus in Dänemark (Olav Langenkamp, Ebeltoft) und eine Wohnanlage in Innsbruck (Architekturwerkstatt din a4 ZT GmbH und teamk2 ZT GmbH, Innsbruck) ausgezeichnet.

Die mit 3 000 € dotierten Sonderpreise des BMVBS wurden an das Architekturbüro Huke-Schubert-Berge Architekten, Hamburg, für zwei Neubauten in Hamburg-Ottensen und an das Architekturbüro D‘Inka Scheible Hoffmann Architekten aus Fellbach für ein Turnhallenbaukastensystem für Frankfurter Schulen vergeben.

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