Referenzarbeit

Große Namen, große Bücher? Mit Rudolf Hillebrecht (1910 – 1999) haben wir einen großen Namen, gilt der Architekt doch als einer der bedeutendsten deutschen Stadtplaner der Nachkriegszeit. Und so ist die Publikation über ihn, seine Arbeit und sein Wirken als Stadtbaurat in Hannover eine große und durchaus großartige. Denn hier wird nicht allein der Mensch Hillebrecht aus dem großen Nachlass geformt, dem Autoren ist es gelungen, ein großes Stück deutscher Architekturgeschichte sehr lebendig und mit guter, kritischer Distanz zu entwickeln.

Über die lange, detailreiche Chronologie einer Architekten-/Stadtplanergeschichte gelingt es dem Autoren, eine Referenzarbeit für die Kontinuitäten und (eher seltenen) Brüche der deutschen Architektur- und Architektengeschichte zu schreiben, wie wir sie von der noch immer gültigen Untersuchung Werner Durths („Biographische Verflechtungen 1900-1970”) kennen. Hier mit dem Schwerpunkt auf der Stadt Hannover (Langfassung online). Be. K.

Ralf Dorn, Der Architekt und Stadtplaner Rudolf Hillebrecht. Kontinuitäten und Brüche in der dt. Planungsgeschichte im 20. Jh. Gebr. Mann Verlag, Berlin 2017, 544 S. m. 30 Farb- u. 230 sw-Abb., 89 €, ISBN 978-3-7861-2789-5

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