Studentische Entwürfe für Wohnhochhäuser aus Ziegel
www.wienerberger.de

Zusammen mit dem Ziegelhersteller Wienerberger, dem Hersteller für Putz- und Dämmsysteme Saint-Gobain Weber sowie der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte entwickelten Architekturstudenten der TU Darmstadt unter Leitung von Gastprofessor Armin Behles entsprechend dem Thema „Innerstädtische Verdichtung“ Wohnhochhäuser für einen Standort in Berlin-Friedrichshain. Die Vorgabe für den Architektennachwuchs: Die Planung sollte auf monolithische Konstruktionen zielen unter Verwendung von perlitverfüllten Poroton-Ziegeln – versehen mit einer Putzfassade.

Friedrichshain ist geprägt von großmaßstäblichem Wohnungs­-
bau aus mehreren Jahrzehnten – von den klassizistischen „Arbeiterpalästen“ der Stalinallee, heute Karl-Marx-Allee, bis hin zu mehreren
Generationen von Plattenbauten. Auch das Punkthochhaus hat Tradition.

Die Studenten traten mit ihren Entwürfen den Beweis an, dass Hochhäuser aus Ziegeln verlässlich realisierbar sind. Wegen der Lastableitung muss jedoch die Lochfassade diszipliniert geplant werden. Pro Punkthochhaus stand jeweils eine maximale Baufläche von 400 m² zur Verfügung. Um die Fläche optimal zu überbauen, sahen die Entwürfe einen meist innenliegenden Erschließungskern mit ringförmig angeordneten Wohnungen vor. Die Sockelbereiche dienen komplementären Nutzungen wie Läden, Gastronomie oder Kinder­tagesstätten.

Den hauseigenen Award für experimentelle Raumgestaltung ver­gab die Wohnungsbaugesellschaft an das Studententeam Lucas Bickert und Martin Koleda, die in ihrem Entwurf Bezug auf die Architektur der Bauten aus der Stalin-Ära nahmen. Die mit dem zweiten Platz gewürdigte Planung von Charlotte Knorr schaffte eine überzeugende architektonische Verbindung zu Plattenbauten und den „Arbeiter­palästen“ aus den 1950er-Jahren. Beim dritten Preisträger, Marian Brzezina, lobte die Jury den dynamischen Entwurf eines Studenten-Towers.

Die erarbeiteten Entwürfe waren in der Architekturgalerie Berlin zu sehen und sollen demnächst noch an anderen Standorten in Deutschland gezeigt werden.

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