Symbiose aus Alt und Neu
Ausbildungszentrum, Rehau

Nach den Plänen von Weberwürschinger Architekten, Berlin, wurde der historische Gebäudebestand der „Alten Buntweberei“ in Rehau nicht nur saniert, sondern um den Neubau für eine moderne und energieeffiziente Ausbildungsstätte ergänzt. Als Fortführung der bestehenden Firstlinie schließt sich der Erweiterungsbau unmittelbar an den historischen Altbau an. Eine identische Rekonstruktion oder exakte Anlehnung wurde bewusst vermieden. Der Grundriss des Neubaus folgt dem mäandrierenden Flusslauf und knickt das Gebäude optisch ein. Auf der Nordseite steigt die Traufe gleichzeitig stetig an und trifft auf der markanten Gebäudefront mit dem großen Panoramafenster wieder auf den First, während sie an der Südseite um eine Geschosshöhe abfällt. Der trapezförmige Querschnitt des Neubaus erzeugt einen spannungsvollen Kontrast zu dem soliden Antlitz der alten Buntweberei und greift durch die größer werdenden Fenster den Weiterbildungsgedanken der Ausbildungsstätte auf. Im Gebäude selbst sind abwechslungsreiche Innenräume entstanden, die sich strukturell Stück für Stück vom Altbau lösen.
Insgesamt beherbergt die 2000 m2 große Ausbildungsstätte Werk- und Schulungsräume, Umkleiden, Wasch- und Verwaltungsräume sowie Pausen- und Erholungsflächen für bis zu 120 Azubis. Entsprechend den räumlichen Ansprüchen der unterschiedlichen Ausbildungsfelder haben die Architekten das Gebäude in drei Nutzungsebenen aufgeteilt.
Bei der Farbgestaltung der einzelnen Räume wurde ebenfalls auf deren Nutzung geachtet. Während die Wände und Decken der Primärkonstruktion in hellem Sichtbeton oder schlichtem Weiß gehalten sind, werden Böden, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände mit intensiven Farbtönen akzentuiert und spiegeln die Jugendlichkeit der Nutzer wieder: Blaue Werkbänke und Fensterblenden verleihen der Werkstatt die notwendige Klarheit und Ruhe. Die Umkleide- und Aufenthaltsbereiche, Orte der Begegnung und Kommunikation, stechen durch lebhafte Farbgebung in unterschiedlichen Rottönen heraus.
Im Dachgeschoss wird die Konzentrationsfähigkeit durch das satte Grün des Bodenbelags gesteigert. Weberwürschinger wählten hierfür bewusst DLW Nadelvlies von Armstrong aus der Reihe Strong 956. Rund 400 m2 Nadelvlies der Farbe chyropras green wurden in den oberen Schulungsräumen verlegt. Der extrem robuste textile Belag aus der Dorix Markenfaser steht für sichtbare und langlebige Wertigkeit in stark beanspruchten Objekten. Die schmutzabweisende Armstrong Floor Protect Beschichtung garantiert eine langanhaltende Farbintensität. Aufgrund der 3,5 mm dicken Nutzschicht der grobfasrigen Bahnenware weist Strong außerdem eine signifikante Trittschalldämmung auf und ist somit ideal geeignet für Gebäude mit hohen Ansprüchen an die Akustik.
 
 
Armstrong DLW
74321 Bietigheim-Bissingen
service_germany@armstrong.com
www.armstrong.de/boden
 
 

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 12/2010

Farbige Böden für eine klar strukturierte Architektur Universität Olomouc/CZ

Dieser jüngste Neubau der Universität von Olomouc in Tschechien wurde von dem Büro M 1 Architekten nach den Prinzipien der Nach­haltigkeit entworfen. Der klar strukturierte Baukörper entspricht...

mehr
Ausgabe 12/2009

Nachhaltigkeit beginnt am Boden

Die Bodenbelagsindustrie beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit den Lebenszykluskosten und deren Bewertung und ist damit ein Vorreiter beim Thema Nachhaltigkeit. Armstrong fertigt bereits seit...

mehr
Ausgabe 09/2009

Deutsches Vinyl

Unter der Flagge von DLW (Deutsche Linoleum-Werke) stellt Arm­strong auch Bodenbeläge aus Vinyl her, was manchem etwas verwirrend erscheint, zumal beide Arten von Bodenbelägen vergleichbare...

mehr
Ausgabe 12/2011

Nachhaltig und flexibel H2 Office, Duisburg

Zwei riesigen Katamaranen gleich liegen die Bürokomplexe des H2 Office im Duisburger Innenhafen – entworfen wurde es von den Architekten BRT Bothe Richter Teherani. Wie zwei riesige Tore öffnen...

mehr
Ausgabe 12/2008

Vielfalt

In die Entwicklung der neuen DLW-Linoleum-Kollektion hat Armstrong die Wünsche zahlreicher europäischer Architekten einfließen lassen: In Zusammenarbeit mit dem Farbdesigner Peter Zoernack ist...

mehr