Nach der Wettbewerbsentscheidung im Februar 2008, der Beauftragung im Mai 2008 und dem Abbruch des Bestandes nach der Badesaison 2008 konnte im November 2008 mit dem Neubau begonnen werden. So kurz die Vorlaufzeit, so kurz war dann auch die Bauzeit des Kabinentraktes, der dank Vorfertigung innerhalb von nur knapp sieben Monaten realisiert wurde.
Nicht nur, aber auch die Winterzeit als Hauptbauzeit veranlasste Runser/Prantl archi-
tekten, den Neubau in Holzbauweise zu planen (Vorfertigung u. a. der bis zu 16 m langen Bauteile in der Werkshalle).
Der fast unmerklich gekrümmte, insgesamt 85 m lange Neubau entlang einer stark befahrenen Straße bildet den Lärmschutz für das dahinterliegende Badeareal. Eine breite Eingangszone trennt die beiden Gebäudeteile in einen zweigeschossigen Kabinentrakt mit Sanitäreinheiten und den ebenerdigen Personalriegel mit Werkstatt, Technikraum, Chemielager und Chlorgasanlage. Ein solitärer, zwischen die beiden Trakte geschobener Holz-Glas-Kubus beherbergt an der Straßenseite den Kassenbereich und bietet an seiner Rückseite dem Bademeister einen optimalen Überblick über das Badegeschehen. Das über die gesamte Eingangszone gespannte Dach kragt 12 m fast stützenfrei weit aus; eine von unten unsichtbare querliegende Leimbinderkonstruktion an der Dachoberseite lässt das nur 20 cm starke Dach fliegen und ersetzt Tragbalken an der Unterseite.
Weitere Informationen unter www.runser.at