Vertikalbegrünung im Bestand

Der Klimawandel fordert ein Umdenken und Neudenken im städtebaulichen Kontext, um mit zunehmenden Hitzetagen, Trockenperioden und Starkregen besser umgehen zu können. Der Raum in der Stadt ist dafür wertvoll, aber begrenzt. ­Daher leisten Fassaden- und Dachbegrünungen einen wichtigen Beitrag. Ausgeklügelte Grün­flächen unterstützen beim Regenwassermanagement, können akut große Wassermengen aufnehmen, zwischenspeichern und durch verzögerte Abgabe Überflutungen entgegenwirken. Zusätzlich fördern sie Biodiversität und Wohlbefinden. Pflanzen können das Gebäude vor dem Aufheizen schützen. Die Außentemperatur bleibt durch die Beschattung und die Verdunstung über das Blätterwerk kühler. Eine hitzestrahlende Oberfläche wird durch das Pflanzenkleid unterbunden. Dies lohnt sich sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich. Rataplan plant seit 2014 Vertikalbegrünungen von Bestandsbauten, die Art der Bepflanzung, sowie die Wahl der Konstruktion, werden dabei an die vorgefundene Architektur und an die Ortsverhältnisse angepasst.

www.rataplan.at
x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 06/2015

Zukunftsorientiert Bauen Klimawandel und Ressourcenknappheit fordern Veränderung

Seit der Entdeckung des Öls und der Industrialisierung, spätestens aber mit der massenhaften Umsetzung der in der Moderne als Verheißung entdeckten Möglichkeiten industrieller Materialien nach dem...

mehr
Ausgabe 09/2011

Klimawandel und Fassadenkonstruktion Der Umgang mit steigenden Wassermengen

Der Klimawandel ist im Gange, die Erde erwärmt sich. Darüber besteht weltweit kaum Zweifel. Strittig hingegen ist die Frage, welche Auswirkungen das Aufheizen der Atmosphäre auf das Klima und die...

mehr
Ausgabe 03/2015

„Adaptable City 2” – EUROPAN 13 www.europan.de

Am 2. März 2015 startet EUROPAN, der größte Ideenwettbewerb für Städtebau und Architektur, zum 13. Mal an rund 50 Standorten in ganz Europa. „Adaptable City 2” erweitert das im vorangegangenen...

mehr
Ausgabe 11/2010

Zuende, aber nicht am Ende IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 zieht positive Bilanz

Mit der „IBA Stadtumbau 2010“ wurde acht Jahre lang ein ganzes Bundesland zum Labor für die Stadt von morgen im Zeichen des demografischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandels. Von der ersten...

mehr
Ausgabe 11/2019

Ein Hoch aufs Holz oder die Renaissance des Holzbaus

Neue digitale Konstruktionsmethoden und Herstellungstechnologien ermöglichen es, den Holzbau völlig neu zu denken. Das Bild vom Blockhaus-Holzhäuschen auf dem einsamen Land wird der Wirklichkeit...

mehr