Zuende, aber nicht am EndeIBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 zieht positive Bilanz
Mit der „IBA Stadtumbau 2010“ wurde acht Jahre lang ein ganzes Bundesland zum Labor für die Stadt von morgen im Zeichen des demografischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandels. Von der ersten Städtenetzkonferenz in Aschersleben am 27. November 2002 bis zur Abschlussveranstaltung mit dem Festakt am 16. Oktober 2010 sind
95 Monate beziehungsweise 2 880 Tage ins Land gegangen. Vielfältige Ansätze in den 19 beteiligten Städten zeigen, dass ein zukunftsfähiger Stadtumbau eng mit einem Umdenken und Neudenken von städtischer Identität, pointierter Profilbildung und ressortübergreifendem Handeln verknüpft ist.
Den Auftakt des Präsentationsjahres bildete die Vernissage im April 2010. Während der anschließenden sechs Monate oder 191 Tage präsentierten die Städte und ihre Akteure im Rahmen von 186 Veranstaltungen Entwicklungen und Ergebnisse der Arbeit der vergangenen Jahre. 494 333 Besucher kamen insgesamt, 17 200 davon sahen die Überblicksausstellung in Dessau.
Zum Abschluss des Präsentationsjahres lud das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt internationale Experten im Rahmen der Abschlusskonferenz „Stadtumbauen – Stadtumdenken. Perspektiven und Strategien des Stadtumbaus“ am 16. Oktober zum Erfahrungsaustausch nach Halle ein. Den feierlichen Ausklang der IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 bildete der Festakt auf Einladung des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, am Abend im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle. Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Die„IBA Stadtumbau 2010“ ist ein Projekt des Landes Sachsen-Anhalt, gemeinsam durchgeführt von der SALEG Sachsen-Anhaltinische Landesentwicklungsgesellschaft mbH und der Stiftung Bauhaus Dessau. Das Projekt ist zwar beendet, doch weiterhin drängende Aufgaben warten auf eine Fortsetzung des ambitionierten Programms zur Rettung eines ganzen (Bundes)Landes.