Wabert durch den Park
Der „Serpentine Gallery Pavilion”, ein Blech aus Tokyioter Edelschmiede
Alle Jahre wieder schön: der „Serpentine Gallery Pavilion”, in London 2009 entworfen von Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa, bekannter unter SANAA. Die in Tokyo ansässigen Architekten beschreiben den Entwurf des Pavillons, der am 12. Juli eröffnet wurde, als „fließendes Aluminium, das zwischen den Bäumen wie Rauch schwebt. Die hochreflektierende Überdachung wabert durch den Park, erweitert ihn und den Himmel.
Dabei passt er sich den Witterungs- und Lichtbedingungen an, fügt sich wie ein riesiges Chamäleon in den Kontext des Parks ein. Das Dach wirkt wie eine unbegrenzte Spielfläche, die unverstellte Blicke sowie Zutritt von allen Seiten erlaubt. Der Pavillon wird damit zu einer schützenden Erweiterung des Bestandes, in welchem man lesen, entspannen und die wunderbaren Sommertage genießen kann.“
Der nun achte Pavillon (der von MVRDV 2004 wurde aus Kostengründen nicht realisiert) ist der erste Bau von SANAA in Groß-britannien. Damit erfüllen die Japaner die wesentliche Voraussetzung der Auslober, mit dem „Serpentine Gallery Pavilion“ ein Erstlingswerk auf der Insel abzuliefern. Die Baukosten übernehmen Sponsoren einerseits wie Sammler, die den Pavillon nach seiner Schließung am 18. Oktober kaufen können. Pavillonarchitekten waren: Frank Gehry, 2008; Olafur Eliasson mit Kjetil Thorsen, 2007; Rem Koolhaas und Cecil Balmond, 2006; Álvaro Siza mit Eduardo Souto de Moura, 2005;
MVRDV, 2004; Oscar Niemeyer, 2003; Toyo Ito, 2002; Daniel Libeskind, 2001; und Zaha Hadid, 2000.