Zweimal Diamant-Auszeichnung des DGNB
Bronze, Silber, Gold! Das klingt olympisch und hat – jedes dieser drei Metalle – höchstes Ansehen in der Leistungsgesellschaft. Natürlich gibt es diese Klassifizierungen nicht nur bei Olympia, auch die Winzer, die Wurstwarenhersteller oder die Schallplattenindustrie verleiht diese verschiedenfarbigen Medaillen, meist als Klebeetiketten. Und wo wir schon bei der Musikindustrie sind: Wenn Gold nicht mehr reicht, kommt Platin.
Wenn man noch höher auszeichnen wollte, könnte man Plutonium wählen, aber das hat keinen guten Ruf zurzeit. Also Edelsteine, am besten Diamanten (obwohl, deren Ruf ist auch länger schon nicht so gut, Stichwort „Blutdiamanten“).
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB hat nun die Diamanten-Auszeichnung in ihr Zertifikat-System aufgenommen und das wohl deshalb, weil sie vergessen hatte (und dafür immer wieder von Architektenseite gerügt wurde), Projekte auch und besonders für ihre „herausragende gestalterische und baukulturelle Qualität“ zu würdigen. Diamanten werden allerdings nur dann verliehen, wenn das Gold- beziehungsweise Platinlevel erreicht wurde.
Erste Kandidaten dieser Auszeichnungsehre wurden jetzt bekannt gemacht: Der Neubau des
Science Centers experimenta (hier im Heft auf S. 24ff.) und das Holzhochhaus Skaio (s. DBZ 06 | 2019), beide in diesem Jahr auf dem Gelände der Bundesgartenschau Heilbronn fertiggestellt. Beiden Diamanten-Empfängern Glückwünsche aus der Redaktion! Be. K.