Interventionen im Straßenraum
Text: Natalie Scholder/ DBZ
In unmittelbarer Nähe der TU München hat der Lehrstuhl für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung der TUM das Projekt „Steinhuber Mini-block“ initiiert und organisiert. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt, das die Qualität des öffentlichen Raums verbessert, nachhaltige Mobilität fördert und mehr Grün in die Straße bringt. Der Lehrstuhl für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung forscht seit 2019 an Straßenexperimenten als Instrumenten der Stadtplanung, die die Städte lebenswerter, nachhaltiger und resilienter machen sollen. Der Steinhuber Miniblock wird von Ana Rivas im Rahmen des Projekts „Street Experiments Tool“ geleitet. Das Projekt startete am 28. Juli und geht noch bis Ende Oktober. Nur zwei Tage dauerte der Aufbau des Stadtmobiliars und der Mobilitätsstationen. Anwohner und Studentinnen halfen, die vorgefertigten Module zusammenzusetzen. Verschiedene Aufbauten bieten die Möglichkeit zu verweilen, zu lesen oder gemeinsam zu essen. Auch Spieltische, Schwarze Bretter, Wände zum Bemalen sowie Pflanzen und Blumen wurden integriert. Am Eingang jeder Straße wurden zwei Mobilitätspunkte eigerichtet, um die Mikromobilität zu ordnen. Auch 14 mobile Bäume in Kästen ziehen temporär in die Straße ein. Die Wanderbäume tragen kurzfristig zur Aufwertung des Straßenraums bei und sollen ein Bewusstsein für die Bedeutung von Stadtbäumen für das Mikroklima schaffen.