Soziales Wohnen und Kita im Ellener Hof, Bremen
Mit dem Modellprojekt Stadtleben Ellener Hof entsteht in Bremen erstmals ein Quartier mit einer Architektursprache ganz aus Holz. Und nicht nur das: ZRS Architekten Ingenieure setzten an ihren zwei Gebäuden die kreislaufgerechte Holzbauweise als identitätsstiftendes Gestaltungsmerkmal für das Konzept des Zusammenlebens im „urbanen Stiftungsdorf“ ein – nachhaltig und klimaschonend, sozial und nachbarschaftlich, ökologisch divers und quicklebendig.
Text: Inga Schaefer
Das Büro ZRS Architekten Ingenieure steht seit Jahren für eine langlebige, kreislauffähige Architektur. Kein Wunder, dass das Berliner Büro von der Bremer Heimstiftung eingeladen wurde, gemeinsam mit anderen Akteur:innen ein Gestaltungskonzept für das Modellprojekt Stadtleben Ellener Hof auszuarbeiten. Aufbauend auf der Grundidee eines sozial-ökologischen Quartiers wurde der ausgewählte Beitrag von DeZwarteHond und RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten zum 2016 durchgeführten städtebaulichen Wettbewerb gemeinsam mit drei ausgewählten Planerteams (OMP Architekten, ZRS Architekten Ingenieure, Atelier PK Architekten) weiterentwickelt. Auf dem neun Hektar großen Baugebiet werden bis zu 500 Wohnungen entstehen, für eine sozial durchmischte Bewohnerschaft und integrative Wohnprojekte für alle Generationen. Neben dem sozialen Zusammenleben im „urbanen Stiftungsdorf“ gehören die Erhaltung des Baumbestands und eine nachhaltige Bauweise zu den Leitgedanken von Stadtleben Ellener Hof. Man sieht‘s: Der Rohstoff Holz prägt das Gesicht des Pilotprojekts. Die verschiedenen Wohnungsbautypologien – vom Reihenhaus bis zum fünfstöckigen Mehrfamilienhaus – entstehen vorwiegend in Holzbauweise.
Das zweigeschossige Woof beherbergt Räume für die Kita, die Frühförderung und ein Elterncafé (o.)
Neun Wohnungen sowie weitere Kita-Räume befinden sich im fünfgeschossigen Skelle (s. Foto S.41)
Foto: Caspar Sessler
In einem Workshop wurden erste Rahmensetzungen formuliert. Die Ergebnisse sind in einem Gestaltungshandbuch zusammengefasst, das für alle Bauprojekte im Ellener Feld maßgebend ist. Kreislaufgerechtes Bauen war das Ziel, aber mit welchen Mitteln? Die Bauweise aus Holz wurde für alle Bauvorhaben vorgeschrieben. Der nachwachsende Baustoff hinterlässt einen geringen ökologischen Fußabdruck und bindet CO2. Reversible Holzkonstruktionen erlauben Umbauten und Sanierungen, ohne die Primärstruktur zu beeinträchtigen. Und im Falle eines Abrisses kann das Baumaterial sortenrein getrennt und wiederverwendet werden. Außer Holz sollten soweit wie möglich nur Naturbaustoffe eingesetzt werden. Keine Kompromisse gab es bezüglich fossiler Dämmsstoffe. Hier einigte man sich auf die Verwendung von Naturdämmstoffen wie Zellulose oder Holzfaser und Schaumglas im Boden- und Spritzwasserbereich.
Sogar der Treppenhauskern im Skelle ist aus Massivholz. Lediglich die Treppenläufe sind aus Stahlbeton – ein Brandschutzkompromiss
Foto: Caspar Sessler
Woof und Skelle
Nach der Werkstattphase gab es einen kleinen Wettbewerb zwischen den beteiligten Architekturbüros, bei dem die Grundstücke ausgelost wurden, erzählt Monique Bührdel, Geschäftsführerin und Projektleiterin bei ZRS Architekten. „Unser Los fiel auf die beiden Gebäude Woof und Skelle, so haben wir die Häuser später genannt.“ Hier entstanden Wohnungen und Räume für die sieben Gruppen der Kita „Am Hallacker“. Die Funktionen verteilen sich auf beide Häuser: Das Wohngebäude Skelle hat fünf Etagen. Die unteren beiden sind der Kita-Nutzung vorbehalten. In den Obergeschossen gibt es neun teils barrierefreie und rollstuhlgerechte Wohnungen unterschiedlicher Größe. Das zweigeschossige Woof beherbergt weitere Räume für die Kita, die Frühförderung und ein Elterncafé. Die Zugänge der Kita-Bereiche beider Gebäude liegen sich unmittelbar gegenüber. Die Fläche dazwischen mit dem alten Baumbestand blieb erhalten und wird als Freiraum für die Kinder genutzt. Über die fein strukturierten Holzfassaden aus vorvergrauter Fichte verbinden sich die beiden Baukörper zu einem Ensemble.
„Da unsere Ingenieure für Tragwerk und Schallschutz und wir Architekten für Brandschutz und Energieberatung beauftragt wurden, konnten wir auf sehr kurzen Wegen über die Umsetzung kommunizieren“, so die Projektleiterin. Schritt für Schritt wurde die Kreislauffähigkeit der Konstruktion im Team diskutiert und geplant, für Präsentationen mit dem Bauherrn aufbereitet, wieder diskutiert und mit den Ausführenden besprochen und letztlich im Werk und auf der Baustelle umgesetzt.
Die Räume der Kita befinden sich in den ersten zwei Etagen beider Gebäude. Holzsichtigkeit war bei der Gestaltung der Gebäude ein wichtiges Thema
Foto: Caspar Sessler
Beide Gebäude sind auf einer Betonbodenplatte gegründet, ein Holzfundament war als unwirtschaftlich abgelehnt worden. Auch die Idee, den Betoneinsatz durch Streifenfundamente zu minimieren, wurde wegen der Baugrundverhältnisse wieder verworfen. „Vorab haben wir die Dämmung mit Schaumglasplatten und Schaumglasschotter verglichen. Für den höheren Aufbau der Schottervariante hätten wir jedoch tiefer ausschachten müssen und um unnötige Erdbewegungen zu vermeiden, haben wir uns für Schaumglasplatten entschieden“, erläutert Monique Bührdel.
Reversibler Holzbau
Das fünfgeschossige Skelle ist als Holzskelett geplant, daher auch der Name, den ihm das Büro gegeben hat. Die tragenden Stützen und Riegel der Skelettkonstruktion sind aus Brettschichtholz (BSH). Im Skelle wurden die Geschossdecken wegen der großen Spannweiten als Holz-Beton-Verbundkonstruktion (HBV) konzipiert. Das Woof hat tragende Außenwände und Brettsperrholz-Decken (BSP) als aussteifende Massivholzscheiben.
Die Außenwände sind mit Zellulose, die Flachdachkonstruktion ist mit Holzfaserplatten gedämmt. „Da hat sich der Dachdecker beim Hersteller des Abdichtungssystems extra noch einmal rückversichert“, erinnert sich Samuel Reichl, Projektarchitekt bei ZRS. Zur Sicherstellung der Brand- und Schallschutzanforderungen wurden die Installationen in einer raumseitigen Vorsatzschale verlegt. „Dadurch konnten wir die Zellulosedämmung in den Außenwand-Elementen kompensieren, weil wir die Brandlasten nicht innerhalb der Wände führen“, erklärt er. Eine Besonderheit ist die Brandwand an der Westseite des Woof. Sie konnte zwar wegen der geringen Gebäudehöhe (GK3) mit einem allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis (abP) als Holzständerwand ausgeführt werden, allerdings mit einer Dämmung aus Mineralwolle. Sogar der zentrale Treppenhauskern im Skelle ist aus Massivholz. Ein Brandschutzkompromiss waren hier allerdings die Treppenläufe aus Stahlbeton. Damit konnte ZRS die Holzsichtigkeit der Innenwände im Treppenhaus sicherstellen. „Wenn ich Holzbau mache, will ich auch Holzbau sehen. Das gehört bei uns grundsätzlich immer mit dazu. Deswegen war uns auch in diesem Projekt die Holzsichtigkeit ein wichtiges Thema“, sagt Bührdel.
Bei allen Detaillösungen lag der Fokus auf der Demontierbarkeit. Für die Knotenpunkte der Stützen-Riegel-Konstruktion wurden verdeckte Hirnholzverbinder gewählt. Der Schubverbund der HBV-Decken erfolgt über eingefräste Kerven im Holz, diese Konstruktion ist nach den Erfahrungen von ZRS reversibler als die HBV-Varianten mit Schrauben oder Verbindern. Die Außenwände sind zwischen den Stützen eingefädelt und die BSP-Decken an die Unterzüge angeschlossen. Die meisten Verbindungen gehen zurück auf bereits bewährte Konstruktionsdetails von ZRS.
Im zweigeschossigen Woof lassen Dachfenster Licht in den Flur des Obergeschosses
Foto: Caspar Sessler
Brandsperren im Fassadenbild
Die Fassaden von Woof und Skelle bekamen eine vorvergraute Holzbekleidung aus nordischer Fichte mit hellen Holzfenstern. Das Fassadenraster bildet verspringende Felder unterschiedlicher Größe. Sie werden von horizontalen Brandsperren aus Blech und vertikalen Holzleisten begrenzt, die konstruktiv bis auf die Unterkonstruktion geführt sind. „Bei unseren Fassaden verspringen die Brandsperren gemäß dem Fassadenbild. Die Konstruktion mit den konstruktiv abgeschlossenen Feldern und einer entsprechenden Einbeziehung der Fensterlaibungen reicht für den Brandüberschlag, auch ohne Mineralfaserdämmung in den oberen Geschossen“, erläutert die Projektleiterin Monique Bührdel.
Wie kriegt man so viele Abweichungen zum Standardbauen durch, besonders, wenn es um Brandschutzthemen geht? „Wir konnten dem Bauherrn rechtzeitig einen Prüfer vorschlagen, der sich im Holzbau auskennt und für neue Lösungen offen ist. Um solche Themen gemeinsam und offen zu diskutieren, braucht es unbedingt eine frühe Einbindung der Feuerwehr und der prüfenden Instanzen. Tatsächlich wurden wir von den anderen Projekten oft gefragt: Wie macht ihr das? Unsere Antwort: Die Leute rechtzeitig an einen Tisch holen, konstruktive Details entwickeln und darstellen, wie man in der Bauüberwachung deren Umsetzung gewährleisten kann“, sagt Bührdel. Und natürlich kommt hier das vielfältige Know-how von ZRS zum Tragen. Kreislauffähiges Bauen und Bauen mit Naturbaustoffen sind nicht nur Thema bei allen Architekturprojekten des Büros, sondern auch in der Forschungsabteilung, die sich derzeit intensiv mit Altholz und Lehm beschäftigt. Und fast selbstverständlich: Gut gepflegte Detaildatenbanken und Lebenszyklusanalysen (LCA) von Bauteilen gehören bei ZRS ebenso zum Büroalltag wie regelmäßige Mitarbeiterschulungen und die interne Wissensweitergabe von Kolleg:in zu Kolleg:in.
Schnitt zum Energiekonzept, o. M.
1. Gebäudehülle diffusionsoffen & klimasteuernd
1.1. Bodenplatte und Wärmedämmung, U-Wert ca. 0,165 W/m2k
1.2. Brettschichtholz-Beton-Verbunddecke (HBV-Decke)
1.3. Außenwände, Holzbau hochdämmend, U-Wert ca. 0,12–0,15 W/m2k
1.4. Holz-Fenster, Dreifachverglasung, U-Wert ca. 0,85 W/m2k
1.5. Dach, Brettsperrholz hochgedämmt, U-Wert ca. 0,12 W/m2k
Retentions-Gründach: Verbesserung Mikroklima und Wärmeschutz, Regenwasserrückhaltung
2. Klimasteuerung passiv
2.1. Passive Sonnenenergiegewinnung im Winter
2.2. Kita: Außenluftdurchlass und Lüftungselement für die Nachauskühlung (Sommerlicher Wärmeschutz)
2.3. Wohnungen: Außenluftdurchlass
3. Klimasteuerung aktiv
3.1. Fußbodenheizung
3.2. Abluft innenliegender Bäder
3.3 . Zu- und Abluft Vollküche Kita
3.4. Wärmerückgewinnung
4. Energiequellen
4.1. Nahwärmenetz
4.2. Kompakt Wärmestation (Kita)
4.3. Wohnungstation
4.4. Vorrüstung für Photovoltaik-Paneele in Ost-West Aufstellung
Fassadenschnitt, M 1 : 50
Retensionsdach mit Extensivbegrünung
Extensivdachsubstrat 60–120 mm
Saug- und Kapillarvlies 5 mm
Wasser-Retentionsbox 80 mm
Trenn-, Schutz- und Speichervlies 5 mm
Oberlage / Durchwurzelungsschutz 5,2 mm
Trenn- und Unterlagsbahn Elastomerbitumen 3,5 mm
Voranstrich
Holzfaserdämmung, druckfest, geklebt 380 mm
Dampfsperre / Notabdichtung 3 mm
Brettsperrholz (sichtig) 220 mm
Außenwand Holzrahmenbau
Hinterlüftete Fassadenbekleidung, geschlossene Schalung mit Nut- und Feder, Fichte mit silikatischer Vergrauungslasur, Brettbreite = 14,6 mm (lichte Breite 13,6 mm) 28 mm
Traglattung (horizontal) 40 mm
Konterlattung (vertikal) 40 mm
bewitterungsresistente Fassadenbahn
Diffusionsoffene Holzfaserplatte WLG 042 80 mm
Zellulose-Dämmung WLG 040 240 mm
+ Ständer KVH 6/24 cm
OSB-Platte (Stöße luftdicht verklebt) 15 mm
Gipsfaserplatte 12,5 mm
Verspachtelung + diffusionsoffener Anstrich
Wohnungen 2.–4. OG mit zusätzlicher gedämmter
Installationsebene (Holzständer + dazwischen
Holzfaserdämmung WLG 040)
Decken
Bodenbelag (Linoleum oder Parkett) 5–15 mm
Heizestrich, schwimmend 60–80 mm
Trennlage
Dämmmatte (nur bei den Wohnungen)
Trittschalldämmung Mineralwolle 40–50 mm
Trennlage
HBV-Decke
Beton 100 mm
Brettsperrholz 160 mm
Kita EG und 1. OG teilweise mit zusätzlicher, akustisch wirksamer Bekleidung
(Holzlamellen oder Gips-Lochdecke)
Fußboden Erdgeschoss
Bodenbelag Linoleum mit Ausgleichsschicht 5 mm
Heizestrich, schwimmend 85 mm
Trennlage
Trittschalldämmung Holzfaser WLG 040 20 mm
Abdichtung Polymerbitumen 4 mm
Stahlbeton 350 mm
Trennlage
Schaumglas 170 mm
Sauberkeitsschicht 50 mm
Projektdaten
Objekt: Woof & Skelle: Gebäudeensemble für Soziales Wohnen & Kita
Standort: Pawel-Adamowicz-Str. 7, 7a, 28327 Bremen
Typologie: Wohnen & Kita
Bauherrin: Bremer Heimstiftung / Bremer Stiftungs-Sevice
Nutzerin: AWO Kita Am Hallacker & Wohnen
Architektur: ZRS Architekten, Berlin, www.zrs.berlin
Team: Carolin Senftleben, Marine Miroux, Monique Bührdel, Lisa-Marie Kolbinger, Samuel Reichl
Bauleitung: ZRS Architekten, Berlin
Bauzeit: 03.2020 – 08.2022
Zertifizierungen: KfW 40 Nichtwohngebäude (Kita), KfW 55 Wohngebäude (Wohnen)
Grundstücksgröße: 2 243 m²
Grundflächenzahl: 0,57
Geschossflächenzahl: 1,3
Nutzfläche gesamt: 1 835 m²
Nutzfläche Wohnen (Skelle): 875 m2 / 34 Bewohner:innen = ca. 25,7 m2 pro Person
Nutzfläche Kita (Woof & Skelle): 960 m2
Technikfläche (Woof & Skelle): 38 m²
Verkehrsfläche Wohnen (Skelle): 180 m²
Verkehrsfläche Kita (Woof & Skelle): 344 m²
Brutto-Grundfläche: 3 135 m2
Brutto-Rauminhalt: 9 985m3
Baukosten (nach DIN 276):
(KG 300 u. 400) brutto/m2 BGF: 2 440 €
(KG 300 u. 400) brutto/m2 Nutzfläche: 3 750 €
Gesamt brutto: 8 Mio € (KG200-KG500)
Hauptnutzfläche: 4 355 €/m²
Brutto-Rauminhalt: 800 €/m³
Fachplanung
Tragwerksplanung & Schallschutz: ZRS Ingenieure, Berlin,
www.zrs.berlin
TGA-Planung: Bruns + Partner, Bremen, www.bruns-partner.de; IBL Ingenieurbüro Löhmann, Langwedel, www.ib-loehmann.de
Akustik: Ritter Bauphysik, Potsdam und Hamburg,
www.bauphysik-ritter.de
Landschaftsarchitektur: RMP
Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Hamburg, www.rmpsl.la
Energieberatung, Brandschutz: ZRS Architekten, Berlin, www.zrs.berlin
Städtebaulicher Entwurf: De Zwarte Hond, Groningen, Rotterdam und Köln, www.dezwartehond.nl
Energie
Primärenergiebedarf nach EnEV 2013 (für Wohn- bzw. Nichtwohngebäude):
Kita im Woof: 25,7 kWh/m²a
Kita im Skelle: 85,9 kWh/m²a
Wohnen im Skelle: 18,1 kWh/m²a
Endenergiebedarf nach EnEV 2013 (für Wohn- bzw. Nichtwohngebäude):
Kita im Woof: 101,1 kWh/m²a
Kita im Skelle: 115,3 kWh/m²a
Wohnen im Skelle: 42,4 kWh/m²a
Jahresheizwärmebedarf nach PHPP/EnEV 2013 (für Wohn- bzw. Nichtwohngebäude):
Kita im Woof: 58,22 kWh/m²a
Kita im Skelle: 42,24 kWh/m²a
Wohnen im Skelle: 20,80 kWh/m²a
U-Werte Gebäudehülle:
Außenwand, Holzbau hochdämmend = ca. 0,12–0,15 W/(m²K)
Bodenplatte und Wärmedämmung = ca. 0,165 W/(m²K)
Dach, Brettsperrholz hochgedämmt = ca. 0,12 W/(m²K)
Fenster Holz-Fenster, Dreifachverglasung (Uw) = ca. 0,85 W/(m²K)
Verglasung (Ug) = 0,5 W/(m²K)
Haustechnik: Die Kita entspricht den Anforderungen für KfW 55 für Nichtwohngebäude, die Wohnungen den Anforderungen für KfW 40 für Wohngebäude. Beide Häuser sind auf ein Low-tech-Klimakonzept ausgelegt – die gewünschten Werte werden weitestgehend durch die spezifischen Qualitäten der Gebäudehülle erreicht. Diffusionsoffene, feuchtesteuernde Oberflächen ermöglichen es, auf teure und wartungsintensive Technik zu verzichten. Neben der natürlichen Belüftung über Fenster sind die Häuser mit einem bedarfsgesteuerten Abluftsystem in den innenliegenden Bädern ausgestattet. Beide Gebäude werden mit einem eigenen Nahwärmenetz versorgt und die Kita-Bereiche zusätzlich mit einer eigenen Kompakt-Wärmestation. Die Raumheizung und Trinkwasser-Erwärmung der Wohnungen wird dezentral über einzelne Wohnungsstationen realisiert.
Hersteller
Außenbeleuchtung: we-ef,
www.we-ef.com
Bodenbeläge: Forbo (Linoleum), www.forbo.com; Villeroy & Boch (Fliesen), www.villeroy-boch.de; Boen (Parkett), www.boen.com
Dach: Bauder (Flachdachkomponenten), www.bauder.de; Sita (Entwässerung), www.sita-bauelemente.de
Vergrauungslasur Fassade: Keim, www.keim.com
Trockenbau: Fermacell,
www.fermacell.de; Knauf,
www.knauf.de
Zuluftelemente Fenster: Aereco, www.aereco.de
Sonnenschutz: Warema,
www.warema.com
Türen/Tore: Küffner, www.kueffner.de; Schörghuber, www.schoerghuber.de; Kemmlit, www.kemmlit.de; Abopart, www.abopart.com
Wärmedämmung: Pavatex,
www.pavatex.de; Steico,
www.steico.com; Euroline, www.euroline-holz.de; Isocell, www.isocell.com; Foamglas, wwww.foamglas.com
Slilkatfarbe: Sto, www.sto.de
Lehmputz: Claytec, www.claytec.de