Studienpreis des Landesdenkmalamts Berlin
Das Landesdenkmalamt Berlin hat am 5. Juni zum dritten Mal seinen Studienpreis für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten verliehen, die sich mit der Berliner Denkmallandschaft befassen. Aus 19 Einreichungen zeichnete die Jury zwei Bachelorarbeiten und eine Masterarbeit aus. Gleich zwei Preisträger:innen sind Studierende der TU Berlin im Fachgebiet Städtebauliche Denkmalpflege und Urbanes Kulturerbe: Elena Rhode wurde für ihre Bachelorarbeit „Zwischen den Zeilen. Zum kompositorischen Wert architektonischer Rahmungen und sequenzieller Außenräume der Großwohnsiedlung Marienfelde“ ausgezeichnet. Fabian Schmerbeck erhielt einen Preis für seine Bachelorarbeit „Subventionierte Bauskulpturen. Die kombinierten Wohn- und Marktgebäude der 1960er und 1970er-Jahre in West-Berlin“. Außerdem wurden Jasmin Marie Hahn und Fabian Wilxmann von der Berliner Hochschule für Technik im Fachgebiet Architektur für ihre gemeinsame Masterarbeit „Neue Chancen für den Brutalismus – Umnutzung des „Mäusebunkers“ in Berlin-Lichterfelde“ ausgezeichnet. Die Preise übergaben Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt und Landeskonservator Christoph Rauhut. Für das Landesdenkmalamt Berlin ist es ein wichtiges Anliegen, die wissenschaftliche Auseinandersetzung von Student:innen mit Berliner Denkmalen zu unterstützen. „Die prämierten Arbeiten spiegeln einen thematischen Schwerpunkt unserer Arbeit – die Bau- und Architekturgeschichte Berlins in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter den besonderen Bedingungen der Teilung der Stadt – wider“, sagt der Landeskonservator, Dr. Christoph Rauhut. „Mit ihnen wurden wesentliche Beiträge zu bisher wenig erforschten architektonischen, städtebaulichen und freiraumplanerischen Fragestellungen des baukulturellen Erbes der 1960er und 1970er-Jahre sowie zum Umgang und zu künftigen Nutzungen erarbeitet.“
Der Studienpreis des Landesdenkmalamts Berlin richtet sich an Student:innen aller Fachrichtungen an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland und berücksichtigt methodisch ganz unterschiedliche Auseinandersetzungen mit der Denkmallandschaft von Berlin. Das zeigt sich auch an den eingereichten Arbeiten: Die Bandbreite der diesjährigen Einreichungen reicht von architektonischen Entwürfen und Umnutzungsprojekten, über Themenstellungen der historischen Bauforschung und Architekturgeschichte, bis hin zu restauratorischen Untersuchungen. NaS