Studierendenwohnheim, Berlin

Ein großes Potenzial serieller Fertigung liegt in der interdisziplinären Zusammenarbeit von Modulbauherstellern und der Sanitärindustrie. Welch großen Mehrwert eine solche Kollaboration bietet, haben TECE und die Lechner Group bei der Entwicklung des Studierendenwohnheims in Berlin eindrücklich bewiesen: Denn wo komplette Raummodule bezugsfertig in der Fabrik gefertigt werden, steigt die Effizienz zusätzlich, wenn auch die Installationswände bereits vorgefertigt in die Produktion einfließen. Das sichert eine schnelle, fehlerfreie Montage und ist somit die Lösung der Zukunft für Hotels oder Wohnheime, mit vielen Räumen und identischen Grundrissen.

Konkret wurden beim Bau des Studierendenwohnheims in Berlin mit 420 Apartments die von der Lechner Group vorgefertigten Elemente bereits im Werk mit den Installationswänden von TECE ausgestattet, wodurch ein Vorfertigungsgrad von mehr als 90 % erzielt wurde. Im Vergleich zu konventionellen Bauverfahren ließ sich die gesamte Bauzeit um mehr als 50 % reduzieren. Eine konsequente, integrale Planung war dabei eine wesentliche Voraussetzung. Die Belegung der Schächte und die Rohrleitungsdimensionierung für Trinkwasser, Heizung, Lüftung und Abwasser wurde früh in der Planung festgelegt, bevor die Raummodule gegossen wurden. Zur Abstimmung mit der von Lechner betriebenen Deutschen Modulhausfabrik lieferte TECE CAD-Zeichnungen der Installationswände inklusive Schachtbelegung. Dadurch konnten selbst Details wie eine verlorene Schalung für die Deckenschottung jeweils passend vorgefertigt angeliefert werden.

Vom Spatenstich bis zum ersten Einzug der Mieter verging somit nur ein knappes Jahr, woran sich einmal mehr zeigt, welche enormen Potenziale eine solche Kollaboration für den Wohnungsbau bereithält.