TU startet ClimateCrisisClock
Wie viel Zeit haben wir noch, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen? Eigentlich eine nicht zu beantwortende, weil – wie der Wetterbericht – von unzähligen Faktoren abhängige Frage. Dennoch kann man das in die Zukunft gerichtete Theoretische anschaulich machen, greifbarer.
„Students for Future“ hatten nach einem Stegreif – ausgegeben vom Institut für Entwerfen und Baugestaltung an der TU Braunschweig, Professor Dan Schürch – vielfältige Entwurfsansätze zur Visualisierung dieser Problematik abgeliefert. Umgesetzt wurde der 7-Segment-Entwurf von Adrian Borchers, der nun die verbleibenden Jahre, Tage, Stunden, Minuten und Sekunden mittels seiner ClimateCrisisClock anschaulich macht. Zehn große Ziffern, jede ungefähr 2,5 m hoch und 1,5 m breit zeigen seit dem 15. Juni 2023 am Balkon des Forumsgebäudes die verbleibende Zeit, betrieben mit Strom, der über Photovoltaikanlagen auf dem Campus der TU Braunschweig erzeugt wird.
Der Countdown richtet sich nach der CO2-Uhr des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) in Berlin. Die zeigt an, wie viel Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben werden darf, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius beziehungsweise 2 Grad Celsius zu begrenzen.