Vectorworks Stipendium 2022 vergeben
Die Gewinner:innen des Vectorworks Stipendiums 2022 für Deutschland und Österreich stehen fest. Zum sechsten Mal zeichneten ComputerWorks und Vectorworks Studierende und Schüler:innen in designorientierten Studiengängen und Ausbildungen an Hochschulen und Schulen aus. Die Fachjury wählte aus über 400 Einreichungen die besten vier Entwürfe. In der Kategorie Innenarchitektur wurde Michelle Wanitzek von der Hochschule Wismar gekürt. In ihrer Masterarbeit entwickelte sie einen Coworking-Space inklusive Café in einem denkmalgeschützten Gebäude. Der geschützte Bestand stellt sich mit zu geringen Geschosshöhen als nicht nutzbar heraus. Es folgte eine Entkernung, eine neue Tragstruktur sowie neue Geschossflächen. Die denkmalgeschützte Fassade bleibt bestehen, während im Inneren ein neuer Kern entsteht, der das Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich macht. Für diese Arbeit erhielt Michelle Wanitzek zusätzlich den internationalen Richard Diehl Award. Im Bereich Architektur wurde die Einreichung von Fabian Moser, Helene Merkle, Merve Simsek, Niels Striby, Thomas Ederer vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ausgezeichnet. Ihr Beitrag mit dem Titel „Alles bleibt anders“ entwickelte im Zuge des AIV-Schinkelwettbewerb 2022 zukunftsfähige Ideen für eine brachliegende Zementfabrik nahe Berlin. Die imposante Industriearchitektur und der Umgang der Bauindustrie mit endlichen Rohstoffen veranlasste die Studierenden zu einer Neuerzählung, wie wir heutzutage mit Baumaterialien umgehen sollten. Im Bereich Landschaft wurde Simeon von Russow von der Berliner Hochschule für Technik mit seiner Arbeit „Natur im Raster – Transformation einer Ruine“ prämiert. Der Fokus des Projekts liegt auf der konkreten Neugestaltung des Tilla-Dureux-Park. Dieser wurde nahe des Potsdamer Platzes in Berlin in den 90er-Jahren errichtet. In der Neustrukturierung des Parks vorgenommen, wird ein Ausbruch der Natur aus den Bestandsstrukturen inszeniert.