88 m für Ludwigshafen
Eller + Eller Architekten bauen BASF Hochhaus 22.01.2018Ein Turm für Ludwigshafen: In der BASF-Stadt Ludwigshafen wird ab 2016 mit dem Bau eines 88 m hohen Bürogebäudes für das Chemieunternehmen begonnen. Ingesamt nahmen 40 internationale Architekturbüros an dem 2013 ausgelobten Wettbewerb teil. Eller + Eller Architekten konnten den Wettbewerb für sich entscheiden.
Sie entwarfen das Gebäude als homogenen und geometrischen Baukörper, der in zwei parallele 88 Meter hohe Scheiben gegliedert ist. Diese sind durch eine transparente Mittelfuge verbunden. Die Raumanordnung im Innenbereich sieht Kommunikations- und Gemeinschaftsflächen in der Fuge zwischen den beiden Scheiben vor. Diese sind lichtdurchflutet und optimal zugänglich. Die Bürobereiche liegen jeweils westlich und östlich der Mittelzone. Die Aufzüge sind dicht an der Fassade angeordnet. Zwei der insgesamt vier Aufzüge ermöglichen so während der Fahrt einen Blick über das BASF-Werksgelände bis zum Rhein. Am anderen Ende der Mittelzone sind zweigeschossige Wintergärten angeordnet. Das vorletzte Geschoss ist über die Gesamtfläche als Panoramaebene mit Konferenzbereichen und einem kleinen Außenbereich angelegt. Das 20. Geschoss ist mit Dachgarten und Terrasse auch für Besucher vorgesehen. Dafür wird das Friedrich-Engelhorn-Hauses von Prof. Fritz Eller, weichen. Es wird zur Zeit abgerissen. Der Sohn Erasmus Eller, Geschäftsführer von Eller + Eller Architekten, baut nun das neue Gebäude.
Albert Speer, Vorsitzender der Jury, begründete die Entscheidung: „Der Gewinnerentwurf überzeugte die Jury durch eine attraktive, flexible innere Organisation und eine zukunftsweisende Architektursprache. Das Modell ermöglicht die größte Flexibilität für zukünftige Arbeitswelten. Insbesondere die Fassade passt zum Innovationsgeist der BASF.“
Zwei weitere Arbeiten wurden prämiert. KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt a. M. Erhielten für ihren Entwurf eines etwa 80 Meter hohen, quaderförmigen Baukörpers den 2. Platz. gmp architekten aus Hamburg erhielten mit ihrer Einreichung eines etwa 80 Meter hohen, quaderförmigen Gebäudes den 3. Platz.
Weitere Informationen: Eller + Eller Architekten