Allianz für die Fläche
Diskussionsveranstaltung „Bauland Innenstadt“ am 9. März 2010, Köln 22.01.2018Flächen und Böden in Nordrhein-Westfalen sind eine wertvolle Ressource, die begrenzt und nicht vermehrbar ist. Durch einen sorgsamen und sparsamen Umgang mit der Fläche zeigen wir Verantwortung für die natürliche Lebensgrundlage künftiger Generationen. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen engagiert sich für eine Reduzierung der Flächenversiegelung in der „Allianz für die Fläche in Nordrhein-Westfalen“.
Die Inanspruchnahme von Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke verläuft in Nordrhein-Westfalen auf einem hohen Niveau. In den vergangenen 20 Jahren wurden im Durchschnitt täglich Flächen in der Größe von 20 Fußballfeldern in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Mit der „Allianz für die Fläche in Nordrhein-Westfalen“ unter Federführung des Umweltministeriums will das Land dieser Entwicklung gegensteuern. Ziel der Allianz ist eine Begrenzung der Flächeninanspruchnahme auf ein ökologisch und ökonomisch vertretbares Maß. Die Allianz will das Bewusstsein für das Problem „Flächenverbrauch“ erhöhen und Vorschläge sowie konkrete Maßnahmen zur Lösung erarbeiten.
Zu der Versiegelung von immer mehr Fläche gibt es eine Alternative: Baulückenschließung, Nachverdichtung und die Entwicklung von Konversionsflächen ermöglichen eine nachhaltige Entwicklung unserer Innenstädte. Zugleich verbessern sie die Stadtgestaltung maßgeblich. Schon durch kleinteiliges Eingreifen in innerstädtische Strukturen lassen sich bauliche Defizite wie ungestaltete Garagenhöfe, Gewerbebrachen und untergenutzte Baugrundstücke wirkungsvoll aufarbeiten. Mit der qualitätvollen Aktivierung innerstädtischer Flächenreserven leistet der bewusste und sparsame Umgang mit der Fläche einen wesentlichen Beitrag zur Baukultur in unserem Lande.
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW wollen in einer gemeinsamen Veranstaltung „Bauland Innenstadt“ mit grundlegenden Vorträgen und Beispielen aus Köln, Bergisch-Gladbach, Herten und Münster sowie aus Baden-Württemberg die unterschiedlichen Möglichkeiten und Instrumente zur Aktivierung innerstädtischer Flächenreserven im Quartier aufzeigen. Erfolgreiche Beispiele verdeutlichen, welche Chancen in der Nutzung innerstädtischer Grundstücke liegen.
Veranstaltung: „Bauland Innenstadt - Instrumente der Aktivierung innerstädtischer Flächenreserven im Quartier“
Ort: Bürgerzentrum Köln-Nippes, Altenberger Hof, Mauenheimer Str. 92, 50733 Köln
Zeit: 9. März 2010, 10 Uhr bis 16 Uhr
Internet:www.aknw.de
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