Alvar Aalto und Italien
Vortrag im Rahmen des Aalto Festivaali – Italienischer Architekturhistoriker am 18. April 2012 in Wolfsburg zu Gast 22.01.2018"Alvar Aalto und Italien" lautet das Thema eines Vortrages im Rahmen des Aalto Festivaali, der Programmreihe zum 50-jährigen Jubiläum des Alvar-Aalto-Kulturhauses. Das Italienische Kulturinstitut Wolfsburg und das Forum Architektur haben den Architekturhistoriker Professor Fabio Mangone von der Universität Neapel gewonnen, über die komplexe und wichtige Italien-Verbindung im Werk des finnischen Architekten zu referieren. Der Beitrag wird am Mittwoch, 18. April, um 19 Uhr in italienischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung im Alvar-Aalto-Kulturhaus in Wolfsburg gehalten. Der Eintritt ist frei.
Seit seiner Jugend und den Jahren seiner Ausbildung und auch als ein Reflex einer ganz allgemeinen Italien-Begeisterung der Architekten des Nordens und besonders Finnlands, entwickelte sich Alvar Aalto mit dem Mythos Italien und besonders der Toskana. Verstärkt wurde dies noch durch zahlreiche Reisen nach Italien, beginnend mit seiner Hochzeitsreise 1926.
In einem Interview sagte der inzwischen anerkannte Architekt später, dass seine Arbeiten immer ein wenig Italien beinhalten. Tatsächlich flossen in den mehr als fünfzig Jahren beruflicher Tätigkeit viele Erinnerungen an italienische Orte und Städte als direkte Zitate oder Anspielungen in seine Architektur ein. Vom eindeutig florentinischen Einfluss des Heiligen Grabes von Giovanni Rucellai im Haus der Arbeiter in Jyväskylä bis zu den Anspielungen auf die kleinen toskanischen und umbrischen Siedlungen im Rathaus von Saynatsälo.
Aus diesem Italien-Kult Alvar Aaltos entstand sein Interesse, auch in Italien wie bereits in anderen europäischen Ländern, seine Bauten zu realisieren. Allerdings wurden von den vielen Ideen und Projekten, von denen einige überaus interessant sind, nur sehr wenige tatsächlich umgesetzt. Der finnische Pavillon der Biennale in Venedig, der 1956 als flüchtiges, vorübergehendes und demontierbares Objekt geplant war, ist als dauerhaftes Werk geblieben. In der Nähe von Bologna entstand zwischen 1966 und 1978 die Kirche von Riola, die jedoch ohne Kirchturm gebaut wurde.
Informationen zu allen Veranstaltungen des Aalto Festivaali sind zu finden unter www.wolfsburg.de. Rückfragen nimmt die KulturInfo im Alvar-Aalto-Kulturhaus entgegen unter Telefon (05361) 28-1575 oder per E-Mail: kulturinfo@stadt.wolfsburg.de.
Eine Anmeldung zum Vortrag ist nicht erforderlich.