Architekten: Problemlöser und Visionäre
Wettbewerb „Wohnraum schaffen“ entschieden 22.01.2018Bezahlbarer Wohnungsraum ist knapp. Deswegen waren Problemlöser und Visionäre eingeladen am Wettbewerb der Architektenkammern Niedersachsen und Bremen sowie des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen und Bremen (vdw) teilzunehmen. Im Rahmen der Initiative „Niedersachsen packt an!“ war der Wettbewerb für bezahlbaren Wohnraum ausgelobt worden.
Insgesamt beteiligten sich 48 Architekturbüros in der ersten Phase des Wettbewerbs, 19 Büros wurden zur zweiten Phase zugelassen. Aus den 19 Arbeiten wählte die Jury unter dem Vorsitz von Much Untertrifaller (Dietrich | Untertrifaller Architekten, Wien/AT) vier Preisträger und acht Anerkennungen aus. In der ersten Wettbewerbsphase wurden zunächst innovative und vor allem übertragbare Konzeptideen gesucht, die dann in der zweiten Phase auf konkrete Grundstücke in Bremen und Niedersachsen angewandt wurden.
Die Wohnungsbaugesellschaften GEWOBA Bremen, die GBH Hannover, die KSG Hannover und die Kreiswohnbau Hildesheim werden die Entwürfe umsetzen. „Stadtentwicklung ist ohne Architekten nicht denkbar. Der Architektenwettbewerb ist das richtige Verfahren, um Wohnungsbau schnell und qualitätsvoll umzusetzen“, betont Präsident Schneider der Architektenkammer Niedersachsen.
Alle Arbeiten sind vom 22. bis zum 26. August 2016 in der hannoverschen Bauverwaltung ausgestellt. Am 25. August um 13 Uhr sind die Preisträger sowie Kammerpräsident Schneider, der hannoversche Stadtbaurat Uwe Bodemann und Kammervizepräsident Hartmut Rüdiger, der den Wettbewerb maßgeblich auf den Weg gebracht hatte, vor Ort.
Preisträger
btp architekten brandenburg tebarth, Hannover
Aus der Jurybeurteilung: „Vorgefertigte Fassadenelemente in Holztafelbauweise ermöglichen eine effiziente Bauteilherstellung. Die äußere Gestaltung der Fassade bleibt dabei durch die Wahl des Bekleidungsmaterials flexibel.“
Höhlich & Schmotz Architekten, Burgdorf
Aus der Jurybeurteilung: „Die Wohnungen orientieren sich an der westlich orientierten Fassade mit Küchen-, Ess- und Wohnbereichen zum Laubengang, dadurch wird der Laubengang gewolltermaßen zum Ort der Kommunikation.“
Feldschnieders + Kister Architekten, Bremen
Aus der Jurybeurteilung: „Die Gebäudetypologie wurde geschickt in die vorgefundene städtebauliche Situation eingefügt. Die räumliche Kombination aus Erschließungsflächen und privaten Freiräumen sorgt für eine willkommene Belebung des Binnenraums.“
N2M Architektur & Stadtplanung + fehlig moshfeghi architekten, Hannover
Aus der Jurybeurteilung: „Die städtebauliche Einbindung der vier Baukörper fügt sich mit großer Selbstverständlichkeit in die umgebende Bebauung ein. Die zwei Winkelgebäude mit ihren vorgelagerten Laubengängen bilden einen kommunikativen Mittelpunkt der neuen Siedlung.“
Anerkennungen
Wirth Architekten, Bremen
Schneider + Sendelbach Architekten, Braunschweig
RTW Architekten, Hannover
Hartmann Eberlei Architekten, Oldenburg
martens_sternkopf architekten stadtplaner energieberater, Rosengarten
Prof. C. Bonnen Architekt, Bremen / Berlin
seyfarth stahlhut | architekten bda, Hannover
Welp von Klitzing Architekten u. Stadtplaner, Braunschweig
Weitere Informationen: www.aknds.de