BIX – die Medienfassade

Installation von realities:united 2003 im MoMA

BIX ist die 900m2 große Licht- und Medieninstallation in der Fassade des Grazer Kunsthauses. Sie erlaubt es, die Fassade wie einen Monitor zu programmieren und Projektionen, Animationen oder Botschaften in den Stadtraum zu senden. Der Clou des Konzepts sind die Leuchtelemente, die den Bildschirm konstituieren: kein filigraner LED Hightech, sondern konventionelle kreisförmige Leuchtstofflampen, angeordnet im Supermaßstab.

Die mehrfach ausgezeichnete Installation erfüllt den kommunikativen Anspruch des Kunsthauses und avancierte zum besonderen ästhetischen Erkennungsmerkmal des Kunsthauses. Bei ihrer Fertigstellung im Jahr 2003 setzte die Installation einen neuen Maßstab für die Fusion von Architektur, Medien und Kunst. Sie gilt seither als eines der wichtigsten Referenzprojekte im Diskurs über Medienarchitekturkonzepte.Die Aufnahme in die Sammlung des Museum of Modern Art (MoMA) bestätigt, dass die Installation und der zugrunde liegende Ansatz auch sieben Jahre nach Fertigstellung noch relevant sind.

Jan und Tim Edler, Gründer von realities:united: “Wir haben diese Arbeit immer als künstlerisches, also von kommerziellen Zwängen befreites Labor für die Erforschung geeigneter Verhaltensweisen einer zunehmend sich dynamisierenden Architektur gesehen. Nach unserer Auffassung ist BIX eher ein Prozess zur Entwicklung einer Sprache, als ein künstlerisches Endprodukt. Teil der MoMA Sammlung zu werden ist eine Ehre für uns. Es zeigt wohl auch, wie sich die Konzepte solcher Sammlungen erweitern.”

BIX wird in der Sammlung des MoMA durch einen frühen Prototypen „eines Pixels“ repräsentiert, der realities:united im Planungsprozess als Studienobjekt zur Untersuchung der Lichtwirkung und Steuerbarkeit der Installation diente.

 

Internet: www.realities-united.de

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