Gefasste Landmarke

Xella Studentenwettbewerb entschieden

In einem feierlichen Rahmen wurden vergangene Woche die Preisträger des Xella Studentenwettbewerbs gekürt. Insgesamt reichten 107 Teilnehmer ihre Ideen ein. Die Aufgabe des Wettbewerbs war das Gebiet zwischen Hauptbahnhof und Stachus, im Herzen Münchens, zu revitalisieren und dem Ort eine neue Identität zu verleihen. Die Aufgabenstellung forderte eine kritische Auseinandersetzung mit den vorgefundenen Baustrukturen, die dem städtebaulichen und baulichen Potenzial des Ortes nicht gerecht werden. Ziel war es den heute monofunktional genutzten Standort für vielfältige Aktivitäten zurückzuerobern. Die Jury vergab drei Preise:

1.Preis: Franziskus Martin, TU München

2.Preis: Manuel Nagel, Tobias Herr und Luis Gutierrez, Bauhaus Universität Weimar

3.Preis: Christine Hans und Lukas Rinne, TU München

Der erste Preis ging an Franziskus Martin von der TU München. Er schlug einen kompakten Baukörper vor, der vor dem Justizpalast und dem Hauptbahnhof neue attraktive Stadtplätze schafft. Die streng gerasterte Fassade wird im Sockelgeschoss aufgebrochen. Durch die Gestaltung hebt sich das für Gastronomie und Handel vorgesehene Sockelgeschoss deutlich ab. Es bildet gleichzeitig Innenhöfe von denen der größte die Achse zum alten botanischen Garten aufnimmt. Die Jury lobte insbesondere: „die aufgesetzten Wohngeschosse, die zum Hof hin eine hohe Aufenthaltsqualität entwickeln.“ Das Gebäude markiert zum Karlspatz einen gelungenen Hochpunkt, der den Platz in der Achse der Fußgängerzone abschließt und gleichzeitig das Raster des Nachbargebäudes aufnimmt.

Die zweiten Sieger, Manuel Nagel, Tobias Herr und Luis Gutierrez von der Bauhaus Universität Weimar deuten die Räume und Straßen des Gebietes um. Damit gelingt es dem Trio, städtebaulich ganz neue Möglichkeiten zu denken. Dabei wird das Gebäude des Neuen Justizpalastes mit seinem Turm in eine Platzwand integriert und nimmt so stadträumlich eine völlig neue Position ein.

Die Drittplatzierten Christine Hans und Lukas Rinne, ebenfalls TU München, schlugen vor den ganzen Block mit einem einzigen Gebäudekörper zu besetzen. Die ausgewählte Typologie wird durch die prägnante Hofgestaltung übersteigert; der Hof bildet einen introvertierten, prägnanten städtischen Raum.

Auch das Thema des Xella Studentenwettbewerbes 2012/2013 steht schon fest. Der Titel „Am Rand der Mitte — Leibniz Salon Hannover“ greift einen zentralen Ort in Hannover auf: den heute kaum mehr spürbaren Übergang von der mittelalterlichen Stadt zur barocken Stadterweiterung. Der Bereich wurde im aktuellen Stadtentwicklungsplan Hannover 2020+ als mögliches Baufeld eingemessen. Mit dem Leibniz Salon soll in der Nachbarschaft von historischen Bauten, insbesondere der Nachkriegszeit, ein universelles Wissenszentrum für Veranstaltung und Forschung entwickelt werden.

 

 

 

Weitere Informationen zum Xella Studentenwettbewerb 2012/2013 gibt es ab September hier.

Alle prämierten Arbeiten 2011/2012 sehen Sie hier.

www.ytong-silka.de

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