Gewinner gefeiert
6. Deutscher Lichtdesign Preis 22.01.2018Die Gewinner des Deutschen Lichtdesign-Preis 2016 und der „Lichtdesigner des Jahres“ wurden am 12. Mai 2016 in Anwesenheit vieler Pressevertreter und von weit mehr als 500 Gästen aus der Leuchten-, Lampen- und Zulieferindustrie, aus Lichtplanung und Architektur im Löwenbräukeller in München bekannt gegeben. Mit dem ideellen Preis, der von einer unabhängigen Jury für herausragende Beleuchtungslösungen verliehen wird, wollen die Veranstalter der professionellen Lichtplanung – als ein wesentliches Modul für die Qualität der gebauten Umwelt – öffentliche Wertschätzung verleihen.
Denn im europäischen Raum findet der in den USA und Großbritannien seit langem etablierte Beruf des Lichtdesigners erst seit wenigen Jahren auf breiter Ebene Anerkennung. Beteiligen können sich Büros aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Benelux.
Über die Auszeichnung Lichtdesigner des Jahres kann sich zum zweiten Mal Peter Andres Beratende Ingenieure für Lichtplanung freuen. Bereits 2012 hatte das Hamburger Planungsbüro in der Gesamtwertung gesiegt. Mit der Stadtvilla Hamburg ging Peter Andres auch als Preisträger in der in diesem Jahr erstmals aufgenommen Kategorie „Private Projekte“ hervor. Die Auszeichnung Lichtdesigner des Jahres ist ein Jurypreis, der an denjenigen Lichtplaner verliehen wird, der sich im Wettbewerb mit den höchsten Wertungen qualifiziert.
Der unabhängigen fünfköpfigen, ehrenamtlichen Jury gehören Architekten, Professoren für Lichtplanung, ein Publizist und ein Wissenschaftler an. Zum dritten Mal wurde jetzt aus dem Gewinnerkreis des Vorjahres zusätzlich ein Ehren-Juror zu Rate gezogen. Dieses Mal übernahm die Aufgabe Andreas Schulz, Gründer und Kopf der Licht Kunst Licht AG, der sich im vergangenen Jahr ebenfalls zum zweiten Mal als Lichtdesigner des Jahres hatte behaupten können.
Neben Preisen in den elf Kategorien wurde in diesem Jahr auch der Jurypreis Tageslicht sowie der Jurypreis Museum verliehen. Bei letzterem überzeugte die Conceptlicht GmbH aus Traunreut mit ihrem Beleuchtungskonzept für das NS-Dokumentationszentrum in München (Georg Scheel Wetzel Architekten), das mit seinen linearen, streng orientierten Lichtbändern die Grundzüge der Architektur aufnimmt und der Eigenwirkung von Architektur und Ausstellung durch seine Zurückhaltung Raum gibt. Der Jurypreis Tageslicht ging an Kardorff Ingenieure Lichtplanung GmbH in Berlin. Für das Hotel Motel One an der Wiener Staatsoper (Architektur: BEHF Ebner Hasenauer Ferenczy ZT GmbH + Prof. Gernot Nalbach) haben sie ein Konzept zur Beleuchtung der zu zwei Innenhöfen gelegenen Gastzimmer mit natürlichem Licht entwickelt.
Veranstalter des Deutschen Lichtdesign-Preis, der in diesem Jahr zum sechsten Mal verliehen wurde und sich als Indikator qualitativ hochwertiger Beleuchtungskonzepte etabliert hat, ist seit Ende letzten Jahres der Hüthig Verlag in Heidelberg, ein Unternehmen des Süddeutschen Verlags und der SWMH.