Kurze Wege
Auf dem 10. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklung in Hannover ging der Bauherrenpreis 2016 an die Landeshauptstadt Hannover 22.01.2018Hannover: Die Architektenkammer Niedersachsen verlieh am 14. September 2016 auf dem 10. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklung in Hannover den Bauherrenpreis 2016 an die Landeshauptstadt Hannover. Die Kammer zeichnet mit diesem Preis Bauherren aus, die ein besonderes Augenmerk auf die Qualität von Architektur legen und durch gute Verfahren zum Gelingen der Baukultur beitragen. Baukultur, so Kammerpräsident Wolfgang Schneider, ist zu einem ganz wesentlichen Teil Verfahrenskultur. Hannover initiiere regelmäßig Architektenwettbewerbe und trage so viel dazu bei, die positive Entwicklung der Stadtgestalt zu fördern.
Schneider würdigt auch die beiden Stadtdialoge „Mein Hannover 2030“ und „Hannover City 2020“, die mithilfe diskursiver Informations- und Beteiligungsverfahren viele Akteure einbezogen, private Projekte initiiert, Investitionen gebündelt und Kooperationen gefördert haben.
Die Landeshauptstadt Hannover ist jährlich mit vielen Projekten beim „Tag der Architektur“ vertreten, was der Preis ebenfalls würdigt. Ebenso die aktive Rolle Hannovers beim Erhalt des baukulturellen Erbes der Stadt.
Schneider verknüpft mit dem Preis zwei Hoffnungen: Zum einen wünscht er sich in Hannover einen Gestaltungsbeirat, wie er sich in Wolfsburg gebildet hat, auch in Wolfenbüttel existiert und in Osnabrück in Arbeit ist. „Ich denke, die Stadt kann davon nur profitieren.“ Zum anderen betont er, dass mit der Preisvergabe die Erwartung verknüpft ist, dass die Landeshauptstadt Hannover bei eigenen Projekten zukünftig – wo immer möglich – auf Wettbewerbe setzt.