Lebenszyklus-Award 2018 zu vergeben
Innovative Bauherren für Prozess-, Kultur- und Organisationsqualität im Hoch- und Infrastrukturbau gesucht 21.03.2018Zum zweiten Mal in Folge werden mit dem Lebenszyklus-Award öffentliche und private Bauherren sowie Institutionen für eine hohe Prozess-, Kultur- und Organisationsqualität bei der Planung, Finanzierung, Errichtung und Bewirtschaftung ihrer Bauwerke ausgezeichnet. Für lebenszyklusorientierte Infrastrukturprojekte wird der Special-Award "Lebenszyklusorientierter Infrastrukturbau 2018" in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) vergeben.
"Anders als bei anderen Auszeichnungen der Branche, steht beim Lebenszyklus-Award nicht so sehr das Ergebnis, sondern viel mehr der Prozess im Mittelpunkt," betont Juryvorsitzender Gerald Goger von der TU Wien. Denn stimme der Prozess, so stimme auch das Ergebnis. Bis zum 31. Mai 2018 können Bauherren, Institutionen und Gemeinden Neubauten und Revitalisierungen aus dem Hoch- und Tiefbau im gesamten deutschsprachigen Raum einreichen. Lebenszyklusorientierte Infrastrukturprojekte werden zudem eigens mit einem "Special-Award" ausgezeichnet.
Digitale Knochenarbeit in Arbeitsgruppen
Auch in den vom Verein jährlich organisierten Arbeitsgruppen werden aktuelle Fragen der Digitalisierung vor dem Hintergrund entsprechender Prozess-, Kultur- und Organisationsqualitäten bearbeitet. "Abseits von neuen Tools, Start-Ups und Innovation-Hubs sind es die notwendigen Vorarbeiten, Bereinigungen, Konsolidierungserfordernisse etc. in unseren Systemarchitekturen, Datenbeständen und Prozessmodellen, auf die wir den Fokus legen müssen. Das ist harte Knochenarbeit, die jemand leisten muss", ist Erich Thewanger, KPMG, überzeugt. Gemeinsam mit Michael Karl, DELTA, Experte für IT und Datenschutz, leitet Thewanger die Arbeitsgruppe "IT & Digitalisierung".
Mit den strukturellen und kulturellen Herausforderungen der Digitalisierungdagegen beschäftigt sich die Arbeitsgruppe unter der Leitung von Wolfgang Kradischnig, DELTA, und Karl Friedl. "In der Bauwirtschaft bedarf es einer stärkeren Zusammenführung zwischen den Gewerken, einer Vertrauenskultur sowie einer klaren Definition jener Möglichkeiten, die durch Digitalisierung für Bauherren entstehen", meint Wolfgang Kradischnig. Im Sinne agiler Netzwerke werden die Chancen und Potenziale des dynamischen Modells eines digitalen Zwillings "as it is" über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes bearbeitet.
Und auch der Infrastrukturbereich kommt bei der IG Lebenszyklus Bau 2018 nicht zu kurz: Die Verbesserung der Kooperation bei Bauprojekten ist Kernthema der von Walter Purrer geleiteten Arbeitsgruppe "Agilität im Infrastrukturbau", deren Ziel die Umsetzung erarbeiteter Grundlagen zur Verbesserung der Kooperation in der Bauwirtschaft ist.
Welche Projekte können eingereicht werden?
- Neubauten und Revitalisierungen
- Hoch- und Infrastrukturbau
- von öffentlichen und privaten Bauherren sowie Institutionen
- mindestens 1 Jahr im laufenden Betrieb
- im gesamten deutschsprachigen Raum
Die für den Special-Award nominierten Infrastrukturprojekte nehmen automatisch am Wettbewerb um den Lebenszyklus-Award 2018 teil.
Ablauf
- Einreichfrist: 31. Mai 2018
- Öffentliche Bekanntgabe der nominierten Projekte: 28. Juni 2018
- Präsentation der nominierten Projekte vor der Jury: 24. September 2018
- Verleihung Special-Award: 16. Oktober 2018, Wien
- Verleihung Lebenszyklus-Award: 8. Kongress der IG Lebenszyklus Bau, 14. November 2018, Wien
Weitere Informationen:
Mag. Patrizia Flunger DieFink | Agentur für Kommunikation office@diefink.at +43 680 20 26 248