Ralph Erskine Award 2017 vergeben
Die NachwuchsarchitektInnen der TU Kaiserslautern sind für ihren Holzpavillon, den sie gemeinsam mit Flüchtlingen in einer Mannheimer Flüchtlingsunterkunft gebaut haben, mit dem Ralph Erskine Award 2017 ausgezeichnet worden. Mit dem mit 10 000 US-Dollar dotierten, schwedischen Preis, der alle drei Jahre vom Ruth and Ralph Erskine Nordic Fund verliehen wird, werden neuartige Entwürfe und Konzepte geehrt, die auch soziale, ökologische und ästhetische Aspekte bei der Planung miteinbeziehen.
Von Mitte August bis Ende Oktober 2016 hatten die StudentInnen gemeinsam mit 25 Flüchtlingen einen Holz-Pavillon als Gemeinschaftsgebäude in Mannheim selbst entworfen, geplant und in der Landeserstaufnahmeeinrichtung auf einem ehemaligen Kasernengelände, den Spinelli Barracks, in Mannheim aufgebaut. Das Entwicklungsprojekt „Zusammen bauen – voneinander lernen“ entstand in einer Kooperation des Landes Baden-Württemberg mit der Stadt Mannheim und dem Fachbereich Architektur an der TU Kaiserslautern. Das Land Baden-Württemberg hat das Projekt finanziert, die Stadt Mannheim hat es unterstützt. Betreut wurde die StudentInnengruppe von Juniorprofessor Andreas Kretzer, Juniorprofessor Stefan Krötsch und Professor Dr. Jürgen Graf.
Der Holzpavillon erhielt bereits in der Vergangenheit einige Auszeichnungen, aktuell ist er für den renommierten DAM-Preis des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt auf der Auswahlliste nominiert, die Entscheidung fällt im Januar 2018.