Lernen mit Lust
Erster Schulbaupreis NRW verliehen 22.01.2018„In guten Schulgebäuden lernt man besser.“ Unter diesem Motto haben das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen und die nordrhein-westfälische Architektenkammer am 18. August 2008 im Düsseldorfer K21 zum ersten Mal den „Schulbaupreis NRW“ vergeben. 140 neue, umgebaute oder erweiterte Schulgebäude waren von Architekten und Schulträgern zu dem Auszeichnungsverfahren eingereicht worden. Unter ihnen wählte eine Jury unter Vorsitz von Professor Gert Kähler, Fachjournalist aus Hamburg, 20 Schulen als gleichrangige Preisträger aus.
Die ausgezeichneten Schulen umfassen alle Schulformen und verteilen sich von Bornheim bis Bielefeld und von Arnsberg bis Stadtloh über ganz NRW. Die Stadt Köln kann sich über fünf Auszeichnungen für neue bzw. erweiterte Schulbauten freuen. Auch ins Ruhrgebiet gingen eine Reihe von Auszeichnungen, so nach Essen, Gelsenkirchen und Bochum.
Mit dem Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen wollen die Auslober die Bedeutung der Architekturqualität von Schulgebäuden herausstellen und ihren nachhaltigen, positiven Einfluss auf die pädagogische Arbeit in der Schule betonen. Ausgezeichnete Schulgebäude beeinflussen als gute Praxisbeispiele auch nachhaltig die Qualität von Baumaßnahmen an anderen Schulen, so Kammerpräsident Miksch. Sie zeigen das Machbare und erhöhen die Motivation für die Planung und Durchführung, für die Beteiligung von Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrern bei großen und kleinen Baumaßnahmen an Schulen, meinte Miksch.
So realisierten die Architekten Severin und Bernadette Heiermann (Heiermann Architekten) in Köln mit der Grundschule Irisweg eine der ersten Schulen im Passivhausstandard überhaupt im Lande. In Arnsberg wurden Schulbibliothek und Stadtbücherei von Innenarchitektin Sabine Keggenhoff (Keggenhoff + Partner) in einem Gebäude zusammen gefasst und auf diese Weise die Schule konsequent für Bürgerinnen und Bürger der Stadt geöffnet. Die Schiller-Schule in Bochum, ein strenges Bauwerk aus den 1920er Jahren, lockerte Architektin Cornelia Neubürger (Klein + Neubürger Architekten) durch zwei ergänzende Glastürme auf, die insgesamt sechs zusätzliche Klassenzimmer bieten.
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