Positiver Trend
Holzbauquote in Deutschland steigt wieder an 22.01.2018Der deutsche Holzbau hat im Jahr 2007 erneut Marktanteile gewonnen. Das ergab eine Studie der Heinze Marktforschung. Die Holzbauquote stieg um 0,6 auf 14,5 %. Von den insgesamt 147.497 in 2007 in Deutschland erstellten Gebäuden wurden 21.402 vorwiegend aus dem natürlichen Baustoff Holz errichtet. Die Marktanteile für die Holzverwendung im Hochbau wurden im Eigenheimbau und im Nichtwohnbau leicht auf 14,7 bzw. 17,2 % ausgebaut. Im Nichtwohnbau lässt sich beobachten, dass die Holzbauquote vor allem in jenen Bundesländern besonders positiv entwickelt, in denen die Holzbauweise bereits eine gefestigte Marktposition hat.
Trotz einer Steigerung in Norddeutschland sind die südlichen Bundesländer weiterhin am deutlichsten vom Holzbau geprägt. So lag die Holzbauquote 2007 in Baden-Württemberg bei 21,8 %, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 19,0 %, Bayern mit 18,4 % und Hessen mit 17,9 %. Nach absoluten Zahlen steht Bayern erneut an der Spitze: 5.752 Gebäude wurden hier 2007 aus dem nachwachsenden Baustoff errichtet.
Im Marktsegment der Eigenheime wurden in Baden-Württemberg fast ein Viertel (23,6 %) der 15.060 in 2007 fertig gestellten Häuser überwiegend aus Holz gebaut. In Rheinland-Pfalz und Hessen waren es jeweils rund ein Fünftel (21,1 und 19,5 %). Der Bundesdurchschnitt von 14,7 % wurde darüber hinaus noch von Bayern (17,2 %) und dem Saarland (15,8 %) übertroffen.
Nachdem 2006 die Holzbauquote im Nichtwohnbau etwas rückläufig war, konnte auch dieses Marktsegment in 2007 deutlich zulegen. Die Quote stieg um 0,9 % und konnte so die Vorjahresverluste nahezu ausgleichen. Bayern (25,1 %), Baden-Württemberg (22,9 %) und Schleswig-Holstein (20,6 %) hatten mit Zuwachsraten zwischen 2,2 und 3,9 Prozentpunkten den größten Anteil an dieser Entwicklung. Im Bundesdurchschnitt lag die Holzbauquote im Nichtwohnbau bei 17,2 %.
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