Rwanda
Symposium zur Architektur im Zeichen des Aufbruchs in Ruanda am 16. Juni 2009, München 22.01.2018Ausgangspunkt für das interdisziplinär angelegte Symposium sind zwei aktuelle Landmark-Projekte in Ruanda, der Kigali Convention Complex sowie das Resort und Business Hotel Kivu Lake, welche von dem Münchner Architekturbüro spacial solutions (Prof. Roland Dieterle) vorgestellt werden. Vor dem Hintergrund nachhaltiger Entwicklungsförderung durch wirtschaftliche Investitionen werden Architekten, Afrikakenner, Wirtschaftsexperten und Künstler die Zukunftschancen Ruandas sowie die komplexen Strukturen interkultureller Projekte diskutieren.
Begleitend zum Symposium zeigt die Münchner Architekturgalerie von 8. Mai bis 20. Juni in einer multimedialen Ausstellung die komplexe Entstehungsgeschichte dieser Bauvorhaben und gibt Einblicke in die kulturellen, politischen und geographischen Gegebenheiten Ruandas. Dem nationalen Trauma der 1990er Jahre steht dort heute die ambitionierte Vision einer nachhaltig orientierten, wirtschaftlich tragfähigen Zukunft gegenüber. Das geplante Konferenzzentrum in Kigali soll den Know How-Transfer in Ruanda stärken, das Hotel am Kivu Lake im Westen die touristische Attraktivität des Landes steigern. Zur Aufarbeitung der jüngsten Geschichte Ruandas wird ein Landesmuseum in den Convention Complex in Kigali integriert.
Das interdisziplinäre Symposium soll zukunftsfähige Wege partnerschaftlicher Entwicklungshilfe aufzeigen. Darüber hinaus thematisiert es die neuen Anforderungen, die an ein global agierendes Architekturbüro gestellt werden. Einblicke in den komplexen Planungs- und Gestaltungsprozess der interkulturellen Projekte Kigali Convention Complex und Resort und Business Hotel Kivu Lake geben neben Prof. Dieterle die beteiligten Projektpartner Bertrand Kayiranga, Architekt von BEAR/SARL (Kigali), Axel Steinberger, Designer von integral Ruedi Baur (Zürich) und Prof. Thomas Hundt, Architekt vonjangled nerves (Stuttgart). Im Kontext derzeitiger Entwicklungspolitik, die eine Abkehr von der finanziellen Entwicklungshilfe der westlichen Staaten zugunsten partnerschaftlicher Wirtschaftsbeziehungen und nachhaltiger Investitionen fordert, gibt Prof. em. Dr. Rainer Tetzlaff von der Universität Hamburg einen Ausblick auf zukunftsfähige Modelle interkultureller Entwicklungsförderung in Ruanda.
Veranstaltung: „Rwanda – an African Way“
Ort: SiemensForum München, Oskar-von-Miller-Ring 20, 80333 München
Zeit: 16. Juni 2009, 17 bis 23 Uhr
Weitere Informationen: Es werden keine Tagungsgebühren erhoben. Begleitet wird die Tagung von einer Ausstellung, die in der Münchener Architekturgalerie vom 8. Mai bis 20. Juni 2009 zu sehen ist.
Internet: www.spacial-solutions.com