Vision für Afrika
Spacial Solutions/München gewinnt African Property Award 22.01.2018Das Münchner Architektur- und Planungsbüro Spacial Solutions wird für das Großprojekt Kigali Convention Complex in Ruanda mit dem Architecture Award Africa ausgezeichnet. Die Ehrung würdigt vor allem den interkulturellen Know-How-Transfer des Büros. Prof. Roland Dieterle und sein Büro Spacial Solutions sind auf Generalplanung und Consulting im internationalen Kontext spezialisiert. Seit 2005 ist das Büro auch in Ostafrika tätig. Die internationalen Property Awards werden jährlich in den Sparten Entwicklung, Architektur, Innenarchitektur, Agentur und Marketing verliehen. Die Bewerber der diesjährigen Awards stammen aus 105 Nationen und wurden von einer 48-köpfigen Experten-Jury bewertet. Standortkriterien, Raumnutzung, ästhetisches Erscheinungsbild, Sicherheit, Innovation undNachhaltigkeit sind u.a. die Bewertungskriterien für Architekturprojekte.
Der von Spacial Solutions geplante Kigali Convention Complex in Ruanda/Ostafrika überzeugte durch die herausragende Verknüpfung von deutscher Ingenieurleistung mit landestypischer Formensprache, sein innovatives Wasserversorgungskonzept sowie die wirtschaftliche Schlüsselrolle des Projektes für Ruanda. Die Vorstellung dieses afrikanischen Landmark-Projektes in München erfolgte im Juni dieses Jahres im Rahmen eines interdisziplinär angelegten Symposiums im SiemensForum München. Dabei diskutierten Experten aus Architektur, Wirtschaft, Kunst und Politik die Chancen und Herausforderungen interkultureller Projekte ebenso wie die wirtschaftliche Bedeutung des Kigali Convention Complex für Ostafrika. So ist das geplante Business Areal in Ruandas Hauptstadt als ökonomische Drehscheibe für Know-How-Transfer im panafrikanischen Kontext angelegt und bildet die Basis für den wirtschaftlichen Aufbau des Landes. Neben einem innovativen IT-Center umfasst der Convention Complex eine multifunktionale Veranstaltungshalle, den so genannten „Dome“, mit Platz für bis zu 2600 Personen, auch ein Business Hotel. Das integrierte Landesmuseum wurde von Prof. Thomas Hundt und seinem Büro Jangled Nerves/ Stuttgart gestaltet und soll zur kulturellen Identitätsbildung des Landes beitragen.
Innovative Konzepte, Ressourcen sparende Technologien, Kooperationen mit lokalen Partnern und eine landestypische Formensprache stehen für die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit des Convention Complex. Das Projekt befindet sich bereits im Bau.