Siza – Ungesehenes & Unbekanntes
15.02.2019Vater, Sohn und Enkel Siza werden am 20. Februar zu Eröffnung der Ausstellung bekannter und unbekannter, teils sehr persönlicher, Skizzen in der Tschoban Foundation anwesend sein.
Die Ausstellung „Siza – Ungesehenes & Unbekanntes“ wird am 20. Februar um 19 Uhr mit einem Podiumsgespräch eröffnet. Sie zeigt Kontinuität sowie unvermeidbare Widersprüche in 100 Zeichnungen, in denen zart skizziert ist, was in Realität monumental erscheint. Sie stammen aus seinem persönlichen Archiv sowie aus kleinen Sammlungen enger Freunde und Familienangehöriger. Ihr Schwerpunkt liegt daher nicht nur auf seinem beruflichen Vermächtnis, sondern auch auf dem familiären, in dem Maria Antónia Siza (1940–1973) im Mittelpunkt steht. Seine Frau zeichnete ihn, er zeichnete sie, und die liebende Umarmung des menschlichen Körpers zieht sich quer durch die Architektur, die Kunst, das Leben.
Auch der Sohn, Álvaro Leite Siza (geb. 1962), zeichnet. Vater und Sohn waren unabhängig voneinander mit ähnlichen Themen beschäftigt, Themen der Mythologie und Religion, ineinander verschlungene Figuren, welche die Bedeutung von Familie offenbaren. Die Zukunft liegt jetzt in den Händen eines Enkels, Henrique Siza (geb. 1992), der in Berlin Architektur studiert.
Die Ausstellung sollte allerdings nie eine monografische Ausstellung über Siza und seine Familie sein – was aufgrund der schieren Größe eines solchen Unterfangens und der Aktivität des Hauptdarstellers, der stetig weiter produziert, ohnehin unmöglich gewesen wäre. Dennoch ist in den Arbeiten eine einheitliche Methode enthalten, ein Vermächtnis, das in Longfellows Gedicht „Die Baumeister“ auf treffende Weise zusammengefasst ist: „Architekten des Schicksals, die mit großer Sorgfalt die Wände der Zeit bearbeiten, auch die unsichtbaren Stellen, denn die Götter sehen alles.“
Die Kuratoren der Ausstellung sind der Architekt António Choupina (Álvaro Sizas Commissaire d’Expositions) und Frau Dr. h. c. Kristin Feireiss (Aedes Architekturforum).
Programm zur Eröffnung:
Podiumsgespräch: „Alvaro Siza and the Bauhaus Legacy“ mit Álvaro Siza, Claudia Perren (Direktorin der Stiftung Bauhaus, Dessau) und Sergei Tchoban (Gründer der Tchoban Foundation, Berlin), moderiert von Matthias Sauerbruch (Direktor der Sektion Baukunst, Akademie der Künste, Berlin), Einführung von António Choupina, Architekt und Kurator.
Zeit: 20. Februar 2019, 16:00 Uhr
ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin
Anmeldung:
Tchoban Foundation. Museum für Architekturzeichnung
Christinenstraße 18a, 10119 Berlin
Tel.: +49 30 437 390 90
Fax: +49 30 437 390 92
mail@tchoban-foundation.de
Ausstellungsdauer: 20. Februar 2019 – 26. Mai 2019
Öffnungszeiten: Mo–Fr 14:00–19:00 Uhr, Sa–So 13:00–17:00 Uhr
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt: 3 Euro