The Wounded Brick
Filmpremiere am 18. März 2013 im Moviemento Kino Berlin 22.01.2018Am 18. März 2013 zeigen mediart01films und das Deutsche Architektur Zentrum DAZ im Moviemento Kino in Berlin die Premiere von „The Wounded Brick“ - einem Filmessay über Visionen, Hoffnungen und Scheitern bei der Suche nach menschengerechtem Wohnen im Kampf mit wirtschaftlichen und politischen Interessen. Die Filmemacher Sue-Alice Okukubo und Eduard Zorzenoni treffen darin auf den Soziologen Hartmut Häußermann (Berlin), die Architekten Gottfried Böhm (Köln), Friedrich von Borries (Berlin), Vittorio Gregotti (Mailand), Stefano Boeri (Mailand), Lorenzo Romito (Rom), Harry Glück (Wien) und Pauhof (Wien), den Stadtplaner Vezio de Lucia (Rom) und Betroffene des Erdbebens 2009 in den italienischen Abruzzen. Diese Gespräche verdichten sich assoziativ zu einer poetischen Reflexion: Wem gehört die Stadt? Was bedeutet Wohnen?
Seit einigen Jahren mehren sich Schlagworte wie Gentrifizierung, "Krise des Wohnungsmarktes" und "Ausverkauf der Stadt" an Spekulanten; der Wunsch vieler Bürger nach Mitsprache bei der Gestaltung ihrer Städte steigt. "The Wounded Brick" lässt Menschen zu Wort kommen, die sich mit dieser Thematik konfrontieren, die sich menschengerechtem Wohnen im großen Kontext von Stadt- und Wohnbauplanung widmen.
Den Impuls für den Film gab das Erdbeben in den italienischen Abruzzen 2009, dessen Zerstörungen in unbeschreiblichem Ausmaß den einzelnen Menschen trafen, zugleich aber auch das kollektive Gedächtnis der Orte, ihre Identität, ihre Geschichte und ihre Kultur. „Am beispiellosen Nullpunkt nach der Katastrophe entwickelten die Menschen dort eine neue, tiefe Sensibilität für das Thema „Stadt“ und für das, was "Wohnen" eigentlich ausmacht", beschreiben die Filmemacher Sue-Alice Okukubo und Eduard Zorzenoni ihre Erfahrungen mit betroffenen Bewohnern der Region.
„The Wounded Brick“ wurde gefilmt an Schauplätzen in Berlin, Köln, Rom, Mailand, Wien, den italienischen Abruzzen, dem Tessin und in der italienischen Schweiz. Mit einer essayistischen Herangehensweise bringt der Film unterschiedliche Sichtweisen in Beziehung, wirft Fragen auf, wagt Utopien und stellt kompromisslos den Menschen in den Mittelpunkt von Entwürfen für das Wohnen.
The Wounded Brick
Filmpremiere und Diskussion:
18.03.2013, 19.30h im Moviemento Kino, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin-Kreuzberg
Eintritt: 7,50 €, ermäßigt 6,50 €
Der Film wird auf Italienisch/Deutsch mit englischen Untertiteln gezeigt. Die Filmemacher sind bei der Premiere anwesend. Nach dem Film diskutieren der Soziologe Andrej Holm und die Architekten Friedrich von Borries, Bettina Götz, Michael Hofstätter und Vanessa Miriam Carlow, moderiert von Matthias Böttger. Diskussion in deutscher Sprache.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von mediart01films und dem Deutschen Architektur Zentrum DAZ, unterstützt vom Österreichischen Kulturforum Berlin.
Weitere Informationen zum Film:
The Wounded Brick
Regie und Produktion: Sue-Alice Okukubo & Eduard Zorzenoni
mediart01films, Veitingergasse 64c, A-1130 Wien
M: +43 664 3832876 / +43 676 5995974
E: mediart01@mediart01.com
www.mediart01.com
Nach der Premiere in Berlin wird „The Wounded Brick“ auf Festivals, in Arthouse Kinos, Museen, Universitäten und Kunsthochschulen, bei Kongressen und Symposien gezeigt. Die Vorführungstermine sind auf der Website zum Film abrufbar: www.thewoundedbrickfilm.com