Wahrzeichen

Spatenstich für Kulturhauptstadtprojekt Nordstern Turm II, Gelsenkirchen

Mit der Aufstockung des Nordstern Turms II entsteht ein Hochhaus der ganz besonderen Art. Unter Federführung des THS Konzerns profiliert sich der Standort im kommenden Jahr als einer von sieben Hochpunkten im Revier. Die Eröffnung des „Nordstern VideoKunstZentrum – Sammlung Goetz / n.b.k. (neuer berliner kunstverein)“ und der Besucherterrasse ist für Herbst 2010 geplant. Als ein Projekt in der „Kategorie erster Priorität“ und als „Wahrzeichen“ für „den künftigen Zugang zur Emscherinsel“ beschreibt die Geschäftsführung von RUHR.2010 die Wichtigkeit des Projektes, das die Entwicklung des Nordsternensembles zu einem neuen „Kreativportal“ der Ruhrmetropole vorbereitet. Nordstern wird ein weiteres bedeutendes Zeichen für den Wandel des Ruhrgebietes über den Weg der Kultur. Von hier aus blickt man auf Wald, Wasser und Landschaftsprojekte der sich transformierenden Metropole Ruhr.

Das aus den 50erJahren stammende, elfgeschossige Denkmal des renommierten Industriearchitekten Fritz Schupp ist in seiner derzeitigen Nutzung vom Erdgeschoss bis zur vierten Etage mit haustechnischen Einbauten belegt. Im Jahr 2008 wurden bereits erhaltende Maßnahmen in den Geschossen 5, 8 und 9 durchgeführt. Im Turmkopf in den Ebenen 9 und 11 beeindrucken die gewaltige Umlenkrolle und eine einzigartige Fördermaschine, die nach der Ertüchtigung auch wieder zu besichtigen sein wird. In diesen Ebenen soll zukünftig rund um die historischen Einbauten das „Nordstern VideoKunstZentrum – Sammlung Goetz / n.b.k. (neuer berliner kunstverein)“ entstehen. Hier werden ab Herbst 2010 komplementär konzipierte Wechselausstellungen aus den Beständen der renommierten Münchener Videokunstsammlung Goetz und des neuen berliner kunstvereins zu sehen sein.

So wird der Nordsternturm als Projekt der Kulturhauptstadt öffentlich zugänglich – mit Mitteln der EU, des Landes NRW und des Bundes gefördert. Die Komplementär-Finanzierung nach EU-Bestimmungen, die die Stadt Gelsenkirchen zu leisten hat, wird hälftig von der THS getragen, ebenso wie die Kosten für die privatwirtschaftlich genutzten Gebäudeteile – ein Geschenk, das das 1920 gegründete Unternehmen sich selbst und der Region im Jahr 2010 zu seinem 90jährigen Bestehen macht. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 13,6 Mio. Euro, davon werden durch die Förderung von Land, Bund und EU fast 7 Mio. Euro übernommen.

Internet: www.ths.de

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