„Éclats DDR – RDA Splitter“
Verlorene Orte der DDR – Viadrina-Historikerin und französischer Gastdozent veranstalten Ausstellung 22.01.2018Am Dienstag, dem 9. Mai, 18.30 Uhr, eröffnet in Berlin die von Viadrina-Historikerin Prof. Dr. Rita Aldenhoff-Hübinger, und Prof. Dr. Nicolas Offenstadt, französischer Gastdozent an der Europa-Universität, initiierte Ausstellung „Éclats DDR – RDA Splitter“. Sie zeigt 18 Orte in Frankfurt (Oder), wie das Lichtspieltheater der Jugend und das Getränkekombinat, die zu DDR-Zeiten von Bedeutung waren und heute verfallen. Diese Orte werden in Form von Fotografien des französischen Fotografen Pierre-Jérôme Adjedj, Objekten aus der DDR-Zeit und wissenschaftlichen Erläuterungen präsentiert.
Die Ausstellung „Éclats DDR – RDA Splitter“ eröffnet am Dienstag, dem 9. Mai, 18.30 Uhr, im Institut Français Berlin. Sie zeigt 18 Orte in Frankfurt (Oder), die zu DDR-Zeiten von Bedeutung waren und heute verfallen. „Verlorene Orte“, wie das Lichtspieltheater der Jugend, das Kleisttheater, der Schlachthof, das Getränkekombinat und die Rote Kaserne, werden auf dreifache Weise präsentiert: mit künstlerischen Fotografien des in Berlin lebenden französischen Fotografen Pierre-Jérôme Adjedj, mit Objekten aus der DDR-Zeit und mit wissenschaftlichen Erläuterungen von Prof. Dr. Rita Aldenhoff-Hübinger, Historikerin an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), und Prof. Dr. Nicolas Offenstadt, Gastdozent der Université Paris Panthéon-Sorbonne an der Viadrina. Der französische Historiker hat die Ausstellung konzipiert. Er zählt zu den renommiertesten Experten Frankreichs für die Erforschung des Ersten Weltkriegs.
Interessierte sind herzlich eingeladen zur Vernissage in die Galerie des Institut Français Berlin, Kurfürstendamm 211. Der Eintritt ist frei.
Eine Vortragsreihe im Institut Français (s. Kasten) und ein kulturwissenschaftliches Master-Seminar an der Viadrina begleiten die Ausstellung, die bis Donnerstag, den 29. Juni, zu sehen ist.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Institut Français Berlin.
Vortragsreihe
• Am Donnerstag, dem 23. Mai, 18.00 Uhr, hält Dr. Andreas Ludwig vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam einen Vortrag mit dem Titel „Modern – Müll – Museum. Wandlungen der Dingkultur der DDR“.
• Viadrina-Historiker Prof. Dr. Gangolf Hübinger referiert am Mittwoch, dem 31. Mai, 18.00 Uhr, über „Kampf der Glocken im Kalten Krieg – Die Freiheitsglocke in Westberlin und die Friedensglocke in Frankfurt (Oder)“.
• Am Mittwoch, dem 7. Juni, 18.00 Uhr, hält Prof. Dr. Emmanuel Droit vom Centre Marc Bloch Berlin einen Vortrag mit dem Titel „Die Stasi im historischen Gedächtnis der Berliner Republik: Zwischen Aufarbeitung und Ikonisierung“.
• Prof. Dr. Rita Aldenhoff-Hübinger spricht am Mittwoch, dem 14. Juni, 18.00 Uhr, zum Thema „Frankfurt (Oder) – eine Bezirksstadt der DDR, 1952-1990“.
• Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie können wir die Geschichte der DDR heute vermitteln?“ bildet am Dienstag, dem 20. Juni, 18.00 Uhr, den Abschluss der Reihe. Es debattieren Dr. Kerstin Langwagen vom Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, der Pädagoge Dr. Rainer Bendick und Prof. Dr. Rita Aldenhoff-Hübinger. Die Diskussion wird moderiert von Prof. Dr. Nicolas Offenstadt.
Prof. Dr. Rita Aldenhoff-Hübinger und Prof. Dr. Nicolas Offenstadt unterrichten im Sommersemester gemeinsam das Seminar „Wirtschaft und Gesellschaft in der DDR: das Beispiel Frankfurt (Oder)“ an der Viadrina.
Die Ausstellung und die Vortragsreihe werden veranstaltet vom Institut Français Berlin und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), gefördert durch den Freundeskreis des Maison de France Berlin e. V., der Brasserie Le Paris, den Sofitel Hotels und Ressorts und Lignet Roset.