Nominiert für den Deutschen Ingenieurbaupreis 2024

Preisverleihung im November in Berlin

Das Neue Schiffshebewerk in Niederfinow ist gemeinsam mit fünf weiteren Projekten für den Deutschen Ingenieurbaupreis 2024 nominiert worden. Das teilt die Brandenburgische Ingenieurkammer mit. Der prestigeträchtige Staatspreis wird alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und der Bundesingenieurkammer e.V. (BIngK) ausgelobt. Der Preis würdigt herausragende Ingenieurbauwerke in Deutschland.

Nach intensiven Vor-Ort-Besichtigungen und Beratungen habe eine Fachjury sechs Projekte in die engere Wahl gezogen. Die endgültigen Preisträger und Auszeichnungen werden am 28. November 2024 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin, im Beisein der Bundesbauministerin Klara Geywitz, verkündet, heißt es in der Pressemitteiung aus Potsdam.  
Die Nominierten für den Deutschen Ingenieurbaupreis 2024:

Werk- und Forschungshalle in Diemerstein (Rheinland-Pfalz)

  • Ingenieurbüro: t-lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe, RPTU Kaiserslautern und graf ingenieure
  • Bauherr: Stiftung der TU Kaiserslautern / Villa Denis GmbH
Werk- und Forschungshalle in Diemerstein
Foto: Andreas Labes
Werk- und Forschungshalle in Diemerstein
Foto: Andreas Labes

CLTECH-Brettsperrholzwerk in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)

  • Ingenieurbüro: Pyttlik & Bormann SARL
  • Bauherr: Cltech GmbH & Co. KG
CLTECH-Brettsperrholzwerk in Kaiserslautern
Foto: Cltech
CLTECH-Brettsperrholzwerk in Kaiserslautern
Foto: Cltech

Luftschiffhangar in Mühlheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen)

  • Ingenieurbüro: Ripkens Wiesenkämper Beratende Ingenieure PartGmbB
  • Bauherr: Westdeutsche Luftwerbung Theodor Wüllenkämper GmbH & Co. KG

Luftschiffhangar in Mühlheim an der Ruhr
Foto: Annika Feuss Fotografie

Luftschiffhangar in Mühlheim an der Ruhr
Foto: Annika Feuss Fotografie

Neues Schiffshebewerk in Niederfinow (Brandenburg)

  • Ingenieurbüro: Tractebel Hydroprojekt GmbH
  • Bauherr: Wasserstraßen-Neubauamt Berlin
Neues Schiffshebewerk in Niederfinow 
Foto: Bundesanstalt für Wasserbau Karlsruhe
Neues Schiffshebewerk in Niederfinow 
Foto: Bundesanstalt für Wasserbau Karlsruhe

Rennschlittenbahn in Oberhof (Thüringen)

  • Ingenieurbüro: HOFFMANN.SEIFERT.PARTNER architekten ingenieure
  • Bauherr: Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum Oberhof
Rennschlittenbahn in Oberhof
Foto: Fotoloft Erfurt
Rennschlittenbahn in Oberhof
Foto: Fotoloft Erfurt

Müngstener Brücke in Solingen-Schaberg (Nordrhein-Westfalen)

  • Ingenieurbüro: IGS Ingenieure GmbH & Co. KG
  • Bauherr: DB Netz AG

Müngstener Brücke in Solingen-Schaberg
Foto: Wave in Motion GmbH

Müngstener Brücke in Solingen-Schaberg
Foto: Wave in Motion GmbH

Meisterwerk der Ingenieurskunst
Das Neue Schiffshebewerk in Niederfinow sei ein herausragendes Beispiel für Ingenieurskunst und technischen Fortschritt. Es ersetzt das ältere Hebewerk und ermöglicht eine effizientere und schnellere Abwicklung des Schiffsverkehrs auf der Oder-Havel-Wasserstraße. Das Projekt zeichne sich durch seine innovative Bauweise und nachhaltige Ressourcennutzung aus, die maßgeblich zur positiven Gestaltung des öffentlichen Raums beiträgt.
 
Bedeutung des Preises
Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist der bedeutendste Preis für Bauingenieurinnen und Bauingenieure in Deutschland. Er würdigt Projekte, die sich durch besondere Innovation, Gestaltqualität und vorbildlichen Umgang mit historischen ingenieurtechnischen Lösungen auszeichnen. Der Preis unterstreicht die Rolle von Ingenieurleistungen bei der Gestaltung unserer gebauten Umwelt.
Erstmalig wird in diesem Jahr auch ein Nachwuchspreis vergeben, der junge Talente im Bereich des Ingenieurbaus fördern soll. Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert, wobei weitere Auszeichnungen mit je 4.000 Euro und der Nachwuchspreis mit 10.000 Euro honoriert werden.

Veranstaltungstipp:

Am 14. September 2024 öffnet das Neue Schiffshebewerk in Niederfinow im Rahmen des diesjährigen Tags der Baukultur seine Tore und präsentiert sich gemeinsam mit dem ältesten noch in Betrieb befindlichen Hebewerk in einer besonderen Abendstimmung. Zwischen 19 und 22 Uhr haben Besucherinnen und Besucher die einzigartige Gelegenheit, diese Meisterwerke der Ingenieurskunst zu besichtigen. Alle 30 Minuten starten Führungen, die einen Einblick in die beeindruckenden Maschinen und ihre Funktionsweise bieten. Seit 90 Jahren versieht das alte Hebewerk zuverlässig seinen Dienst, und die Besucherinnen und Besucher erfahren, warum auch das modernste Hebewerk Europas sich an diesem historischen Bau orientiert.

Tag der Baukultur

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