Auf gut Wienerisch
Foto: Climaplus Securit
Gebogene Gläser weisen abhängig von der Krümmung eine grundsätzlich hohe Biegesteifigkeit auf. Somit kann es in gebogenen Isolierglaseinheiten zu hohen klimatischen Lasten kommen, die den Randverband noch stärker belasten als dies bei planen Isoliergläsern der Fall ist. Jedoch verleihen sie Gebäuden einen ganz eigenwilligen Charakter, wie auch der Blick nach Wien beweist. Dort wurde das Bürohochhaus „Hoch Zwei“ mit der zylindisch gebogenen 2-fach-Isolierverglasung aus Verbundsicherheitsglas mit Foatglas, PVB-Folie und Sonnenschutzglas Cool-Lite ST 150, 12 mm Argon-gefülltem Scheibenzwischenraum sowie aus 12 mm Verbundsicherheitsglas mit wärmedämmendem K-Glas, PVB-Folie und siebbedrucktem Floatglas ausgestattet. Die Verglasung weist einen Wärmedurchgangskoeffizienten von U= 1,5 W/m²K, eine Lichtdurchlässigkeit von 39 Prozent und eine Gesamtenergiedurchlässigkeit von 34 Prozent auf. Die gebogenen Gläser verfügen über einen Außenradius von 1 515 mm und sind 1-achsig gebogen. Auf diese Weise ist ein Gebäude mit hoher Transparenz bei gleichzeitig guten Werten für Wärmedämmung und Sonnenschutz entstanden.
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