Bauingenieurinnen im Perspektivwechsel
Die Wanderausstellung „Queens of Structure“ ist bis zum 13.11. in ihrer 10. Etappe an der Fachhochschule Potsdam auf Initiative des Studierendenkollektivs perspektiv;wechsel zu sehen. Die Ausstellung hatte bereits im Sommer 2021 im Architekturmuseum der TU Berlin ihre Premiere und war seitdem u. a. in Dresden, Basel, München und Weimar zu Gast. 18 Ingenieurinnen und ihre Projekte werden vorgestellt, um über ihre oftmals übersehenen Leistungen zu informieren und ihre Positionen in einem noch stark männlich geprägten Berufsfeld sichtbar zu machen. Mitinitiatorin der Ausstellung ist Nicole Parlow, Absolventin am Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Potsdam (zusammen mit Birgit Hartwig, Anath Wolff und Nicole Zahner). Kuratiert wurde die Ausstellung von Ulrike Tillmann. Zu den vorgestellten Ingenieurinnen zählen Roma Agrawal mit dem Projekt The Shard in London, Ingelore Gaitzsch als Projektleiterin des Experimentalbaus WBS70, Valentina Kumpusch als Projektleiterin des Gotthard-Passes, die Geotechnikerin Sarah Springman (heute Rektorin der ETH Zürich), Ulrike Elbers vom Planungsbüro Arup und viele mehr.
Das Kollektiv perspektiv;wechsel ist eine Initiative von Studierenden des Fachbereichs STADT | BAU | KULTUR der FH Potsdam, das seit 2021 Veranstaltungen, Ausstellungen oder Gesprächsreihen „von und für Studierende“ organisiert. Wie der Name suggeriert, ist das zentrale Anliegen, neue Perspektiven in die Lehre und in die Praxis einzubringen, um Inhalte und Themen zu beleuchten, die noch nicht hinreichend vertreten sind, und dabei feministische, soziale und gesellschaftliche Schwerpunkte zu setzen.
Die Ausstellung ist frei zugänglich und kann auf dem Campus der Fachhochschule Potsdam besucht werden. AGh