BDA-Hochschultag
Auch der BDA widmete sich mit einer Veranstaltung dem Nachwuchs der Architektur: Der BDA-Hochschultag fand am 7. Oktober bereits zum fünften Mal statt. Dieses Jahr stand er unter dem Motto: „Lehre und Lernen in Zeiten des Klimawandels“. Einleitend forderte Johanna Mekus, Absolventin aus Darmstadt, in einem beeindruckend klaren Vortrag nicht nur, dass Nachhaltigkeit „das neue sexy“ werden muss, sondern regte auch zu Experimenten bei den Lehrmethoden, wie zum Beispiel durch Planspiele, an. Nach den Impulsvorträgen konnten die Teilnehmer:innen sich in drei Paneldiskussionen zu Lehrinhalten und Methoden, Haltung und Werteverständnis sowie zum Thema Forschen für eine neue Praxis austauschen und Handlungsempfehlungen für eine verbesserte Lehre in Zeiten des Klimawandels formulieren. Genauso naheliegend wie wichtig war beispielsweise die Forderung, dass sich Lehrmethoden stetig ändern und veraltete Lehrinhalte auch mal ausgemistet werden müssten. Eine Frage, die am Ende offenblieb, formulierte die Gruppe, die sich mit dem Thema Haltung und Werteverständnis beschäftigt hatte: Ist es wirklich im Verständnis aller Lehrenden, nicht nur der Anwesenden, angekommen, dass „die Notbremse gezogen werden muss“? Wie werden diese Themen, so naheliegend sie für die Teilnehmer:innen des Hochschultages schienen, diejenigen erreichen, die vielleicht weniger engagiert sind oder dem Klimawandel eine andere Bedeutung beimessen? Einen Ansatz lieferte ebenjene fragende Gruppe: „Wir müssen anerkennen, dass wir (noch) keine Lösung für ein klimagerechtes Bauen haben und die Verabschiedung von bisherigen Idealen als Chance begreifen“. IL